Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 180 / 03.03.2021

Versetzung des Stücks der Berliner Mauer

Im Ferienausschuss am heutigen Mittwoch, 3. März 2021, wurde die Versetzung eines Betonfragments der Berliner Mauer vom Hallplatz zum Platz der Deutschen Einheit beschlossen. Im Rahmen der gestalterischen Aufwertung von Plätzen fiel der Blick auf den Platz der Deutschen Einheit. Bürgerinnen und Bürger baten darum, ihn unter dem Aspekt der namensgebenden Ereignisse anzugehen.  
 
„28 Jahre war die Mauer Mittel und Zeichen der Trennung und Unterdrückung. 1990 wurde sie endlich überwunden. Die zwischenzeitige Aufstellung eines Fragments in der Altstadt war nach dem historischen Ereignis des Mauerfalls eine Zwischenlösung, nun endlich findet das Objekt seinen Platz an einem Ort, an dem es sowohl stadträumlich wirken als auch Erinnerung wahren kann“, so Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg.  
 
Der Beirat für Bildende Kunst hatte bereits in seiner Sitzung am Donnerstag, 21. März 2019, und bei Ortsterminen inhaltlich und örtlich untersucht, ob und wie es möglich ist, das Stück der Berliner Mauer als zentrales Element der Umgestaltung vom Hallplatz auf den Platz der Deutschen Einheit zu versetzen. Der erarbeitete neue Ortsvorschlag für das Mauerstück wurde nun dem Ferienausschuss vorgelegt. Das Stück Berliner Mauer, bei dem es sich um eine Schenkung des Axel-SpringerVerlags von 2009 handelt, wird vom Hallplatz zum Platz der Deutschen Einheit versetzt. Mauer und Platz sollen stärker verbunden werden und so eine Symbiose bilden.
 
Der Standort am Hallplatz hatte für das Mauerstück viele Nachteile. Das Bauteil ging durch die Übermöblierung unter und ein Beitrag zum Mahnen und Erinnern war am Hallplatz nur schwer zu leisten. Auf dem Platz der Deutschen Einheit wird das Relikt als Symbol für die Kraft der Freiheit und der Selbstbestimmung einen zentralen Ort mit vielen Blickachsen erhalten.   sen

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