Nr. 256 / 18.03.2021
Im Bereich Buchenbühl Ost überspannte bis vor Kurzem eine Brücke im Eigentum der Autobahn GmbH die A 3. Die marode Brücke musste abgebrochen werden. Sie wird bis Ende 2021 durch eine neue Brücke, diesmal ohne Mittelpfeiler, ansonsten aber mit gleichen Fähigkeiten von der Autobahn GmbH ersetzt.
Die Brücke verband den „Buchenbühler Weg“ mit dem nördlich der A 3 gelegenen Sebalder Reichswald. Der Weg ist ohne Widmung, er wurde durch land- und forstwirtschaftlichen Verkehr genutzt, zudem stellte der Weg eine wesentliche Verbindung Buchenbühls in den Sebalder Reichswald dar. Die Brücke liegt direkt auf der Stadtgrenze zum durch das Landratsamt Erlangen-Höchstadt betreuten gemeindefreien Gebiet „Sebalder Reichswald“. 2019 teilte die Autobahndirektion Nordbayern der Stadt Nürnberg mit, dass die Brücke marode sei und für den LKW- und Autoverkehr gesperrt werden müsse. Der Fuß- und Radverkehr war hingegen weiter zulässig. Vor Ort hatte das kaum Auswirkungen, da die Verbindung für Buchenbühler Bürgerinnen und Bürger vorrangig dem Fuß- und Radverkehr diente. Zwischen den Ausfahrten Tennenlohe und Nürnberg Nord sind – außer den momentan sichtbaren üblichen Baumpflegearbeiten – aktuell keine Maßnahmen geplant.
Im Zuge der Umorganisation der Autobahndirektion Nordbayern zur Autobahn GmbH wechselte die Zuständigkeit für das Thema mehrfach zwischen Standorten und Dienststellen. „Leider ging dabei die sonst übliche Information an die Stadt Nürnberg über den anstehenden Brückenabbruch unter. Die Stadt hätte sonst natürlich – dann gemeinsam mit der Autobahn GmbH – die Bürger in Buchenbühl und den örtlichen Bürgerverein im Vorfeld über die anstehende Sperrung informiert“, betont Daniel F. Ulrich, Planungs- und Baureferent der Stadt Nürnberg.
Im weiteren Verlauf nach Osten wird bis Ende 2021 zudem die Brücke „Weißensee“ neu errichtet, für 2022 sind Maßnahmen im Bereich Schwaig vorgesehen, dort insbesondere Verbesserungen am Lärmschutz nach Osten. Die Autobahn GmbH teilte mit, dass bei Brückenersatzbauten kleinerer Brücken in der Regel keine temporären Ersatzbauten konzipiert werden. Der Kostenaufwand stünde, insbesondere in Bezug auf die sehr kurze Bauzeit (etwa neun Monate) in keinem Verhältnis zur Nutzungsintensität der Wegebeziehung. Die Stadt Nürnberger nimmt dies bedauernd zur Kenntnis.
Die Stadtverwaltung nimmt den Vorgang zum Anlass, die bisher stets guten Beziehungen zur Autobahn neu aufzusetzen, auch mit dem Ziel, zukünftig zuverlässig über Maßnahmen informiert zu werden, die Nürnberg betreffen, aber nicht im Stadtgebiet liegen.
Leitung:
Andreas Franke
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90403 Nürnberg
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