Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 420 / 06.05.2021

Stadtspitze begrüßt Fortsetzung
der Berufseinstiegsbegleitung

Die Nürnberger Stadtspitze begrüßt die Entscheidung der Staatsregierung, die Berufseinstiegsbegleitung fortzuführen. Damit können junge Menschen gefördert werden, die Unterstützung benötigen, um den Abschluss einer allgemeinbildenden Schule zu erreichen und den Übergang in eine Berufsausbildung zu meistern. Die individuelle sozialpädagogische Maßnahme beginnt in der Vorabgangsklasse und schlägt die Brücke bis in das erste Ausbildungsjahr. Sie wird zunächst für den neuen Teilnehmerjahrgang 2021/22 fortgesetzt und vom Kultus- sowie dem Sozial- und Arbeitsministerium gemeinsam mit der Bundesagentur für Arbeit finanziert.

Oberbürgermeister Marcus König begrüßt die Entscheidung des Kultus- und Arbeitsministeriums: „Es ist eine ausgesprochen gute Nachricht, dass der Freistaat Bayern seine Unterstützung beim Übergang von der Schule in Berufsleben fortsetzt. Die Berufseinstiegsbegleitung gewährleistet ein Angebot für Schülerinnen und Schüler mit besonders hohen Bedarfen. Keiner darf verloren gehen!“

Die Referentin für Schule und Sport, Cornelia Trinkl, erklärt: „Wir freuen uns für unsere Schülerinnen und Schüler, dass dieses Angebot weiter existiert. Das Instrument der Berufseinstiegsbegleitung hat sich bewährt und die Qualität und Notwendigkeit dieser Maßnahmen wurden unter Beweis gestellt.“

Die Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries, freut sich, dass sich der gemeinsame Einsatz gelohnt hat: „Den Entschluss, die sich seit einem Jahrzehnt in Nürnberg bewährte Berufseinstiegsbegleitung gerade in dieser schwierigen Zeit nicht weiter zu finanzieren, wollten und konnten wir als Stadt Nürnberg nicht akzeptieren und haben daher gemeinsam mit weiteren bayerischen Städten vehement auf die nun verkündete Kehrtwende hingewirkt. Als ehemalige Leiterin des städtischen Bildungsbüros, welches für die Koordinierung des kommunalen Übergangsmanagements zuständig ist, weiß ich aus erster Hand um die Wichtigkeit dieses Pfeilers und hoffe sehr, dass die bayerische Staatsregierung das kommende Jahr nutzt, um die Finanzierung der Berufseinstiegsbegleitung auf eine dauerhafte Basis zu stellen.“

Betreuungslücke wird vermieden
Anfang Februar 2021 ereilte die Stadt Nürnberg die Nachricht von den Plänen des Kultusministeriums, die Berufsorientierungsmaßnahme der Berufseinstiegsbegleitung ab nächstem Schuljahr (2021/22) nicht mehr weiter zu finanzieren. Diese Maßnahme wird zur Hälfte aus Mitteln des im Sozialministerium verwalteten Europäischen Sozialfonds (2021-2027) und zur anderen Hälfte von der Agentur für Arbeit finanziert. Als Begründung wurde eine Reduzierung der ESF-Gesamtmittel angeführt. Diese Entscheidung hätte die Stadt Nürnberg hart getroffen: Entstanden wäre eine Betreuungslücke von 305 Plätzen für die Zielgruppe derjenigen Jugendlichen, die besonders große Schwierigkeiten beim Übergang von der Schule in die Ausbildung haben.

Gemeinsam mit anderen Kommunen hat sich die Stadt Nürnberg für den Erhalt dieser im Nürnberger Übergangsmanagement Schule – Beruf so wichtigen Säule stark gemacht. So wandte sich die Stadt Nürnberg an Staatsminister Dr. Florian Herrmann, den Leiter der Staatskanzlei, zudem brachten die zuständigen Referentinnen das Thema auf die Tagesordnung mehrerer Ausschüsse des Bayerischen Städtetages und nicht zuletzt sprach sich auch die Task Force Corona „Partnerschaft für Ausbildung“ für die Fortführung aus. Erfreulicherweise ist der Einsatz nun von Erfolg gekrönt. alf

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