Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 447 / 11.05.2021

Digitale Freiwilligenmesse – per Klick zum Engagement

Die Nürnberger Freiwilligenmesse findet zum fünften Mal seit 2013 statt.
Nach vier Veranstaltungen im Historischen Rathaussaal und auf dem
Hauptmarkt beim Tag der offenen Tür der Stadt Nürnberg wechselt die
Nürnberger Freiwilligenmesse in diesem Jahr coronabedingt ins digitale
Format. Von Dienstag bis Donnerstag, 18. bis 20. Mai 2021, jeweils von
15 bis 18.30 Uhr begrüßen die Stadt Nürnberg und das Zentrum Aktiver
Bürger (ZAB) alle Interessierten über Zoom.

55 ausstellende Organisationen präsentieren sich mit ihren
Engagementangeboten, mehr als je zuvor. Das Spektrum reicht von
Katastrophenschutz und Rettung über Inklusion, Umwelt- und
Naturschutz, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, Migration,
Seniorinnen und Senioren, Gesundheit und Selbsthilfe, Kultur,
Freiwilligendienst bis hin zu Sport. Die Organisationen stehen in
insgesamt 186 Zeitfenstern (auf drei Tage verteilt insgesamt 16 740
Minuten oder rund 280 Stunden „Sendezeit“) zur Verfügung.

Die Aussteller bieten in kurzen Videos einen kleinen Einblick in ihre
Einrichtungen und die ehrenamtliche Arbeit und stellen sich auf der
Plattform der Digitalen Freiwilligenmesse Nürnberg 2021 unter
www.freiwilligenmesse.nuernberg.de vor. Hier gibt es auch die Übersicht,
wann welche Aussteller „vor Ort“ sind. Die Übersicht und weitere
Informationen sind auch in den MesseNews erhältlich, die über das
Kontaktformular auf der Internetseite oder per Mini-Mail an
freiwilligenmesse@stadt.nuernberg.de (Stichwort MesseNews) abonniert
werden können. Die Mailadressen werden nur zum Versand der
MesseNews verwendet und nach der Freiwilligenmesse gelöscht.

Die Plattform für die Freiwilligenmesse ist Zoom. Der Zugangslink findet
sich ebenfalls auf der Plattform. Hier wird eine virtuelle Messehalle durch
ein Zoom-Meeting erstellt, an die die virtuellen Messestände
angeschlossen sind. Alle Aussteller bespielen einen eigenen virtuellen
Messestand. Es besteht die Möglichkeit zur persönlichen
Kontaktaufnahme über eine Zoom-Videokonferenz mit Chatfunktion. Die
Aussteller sind jeweils in mindestens zwei Zeitschienen von 90 Minuten
Länge an den drei Tagen persönlich ansprechbar.

Das ehrenamtliche Vermittlungsteam des ZAB, das viele weitere
Organisationen und Ehrenamtspositionen kennt, steht täglich von 15 bis
17 Uhr zur Verfügung. Das Messe-Team öffnet während der gesamten
Freiwilligenmesse sein Wohnzimmer für gemütlichen Plausch, den
Pausen-Kaffee und Infos zur Messe. Außerdem steht noch ein
ehrenamtliches Team für die Besucherinnen und Besucher bei Fragen zur
Technik zur Verfügung.

Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt
Nürnberg, sagt: „Die digitale Freiwilligenmesse ist ein Experiment. Ich
freue mich sehr, wie viele Organisationen sich auf dieses Experiment
eingelassen haben. Experiment heißt natürlich auch, dass wir nicht
wissen, wie gut das läuft und wie viel Interesse sich an diesen drei
Nachmittagen mobilisieren lässt. Aber auch unabhängig vom Erfolg im
Detail: Ich glaube, dass die digitale Freiwilligenmesse ein starkes und
auch in der breiten Öffentlichkeit sehr präsentes Zeichen für das
Engagement setzt.“

Die Sozialreferentin unterstreicht vor allem die Bedeutung des
ehrenamtlichen Engagements in Corona-Zeiten. „Viele
Engagementformen, die von Mensch zu Mensch stattfinden, sind nicht
ausführbar aufgrund von Corona, andererseits haben sich sehr viele
Menschen bereit erklärt, tätig zu werden: Das Ausmaß von
Nachbarschaftshilfe ist enorm, 700 Menschen haben sich bei uns an der
Ehrenamt-Hotline für Einkaufshilfen gemeldet. Unser gemeinsames
Bemühen ist es, möglichst viele weitere Nürnbergerinnen und Nürnberger
für ein ehrenamtliches Engagement zu gewinnen“, sagt Elisabeth Ries.

Insgesamt sind über 100 000 Nürnbergerinnen und Nürnberger
ehrenamtlich für andere aktiv – in Vereinen und Verbänden, in
Kindergärten und Schulen, in Kirchen und Kammern, bei Sozialprojekten,
in Wohlfahrtsverbänden oder im Rettungswesen, im ehrenamtlichen
Stadtrat, in Jugendverbänden, in Migrantenorganisationen, in der
Seniorenarbeit oder in den Sport- und Bürgervereinen. Weitere 160 000
Bürgerinnen und Bürger sind nach einer Repräsentativbefragung
grundsätzlich bereit, sich ebenfalls bürgerschaftlich zu engagieren. Für
andere aktiv zu sein, ist nicht nur für die Gesellschaft und für viele
Bedürftige in der Stadt ein wichtiger Wert, sondern auch für die
Ehrenamtlichen selbst: Das bürgerschaftliche Engagement stiftet Sinn
und hat eine positive Wirkung für Selbstwertgefühl und Gesundheit. boe

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