Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 581 / 18.06.2021

Förderprogramm „gemeinsam.Brücken.bauen“

Unter dem Titel „gemeinsam.Brücken.bauen“ starten laut Bayerischem Staatsministerium für Unterricht und Kultus noch im Schuljahr 2020/21 Maßnahmen, um den Auswirkungen des pandemiebedingten Wechsel- und Distanzunterrichts entgegenzuwirken. Das Förderprogramm basiert auf zwei wesentlichen Säulen: „Potenziale erschließen“ (Lernförderung) und „Gemeinschaft erleben“ (Sozialkompetenzförderung). 

Das Programm soll in drei Phasen durchgeführt werden: Phase 1 von den Pfingstferien bis zu den Sommerferien, Phase 2 als Sommerschule über zwei Wochen in den Sommerferien und Phase 3 im Schuljahr 2021/22. Die Schwerpunkte liegen auf Maßnahmen zur individuellen Förderung im Regelunterricht, Brückenkursen, die außerhalb des Regelunterrichts angeboten werden, und Ferienkursen im Rahmen der „Sommerschule 2021“. Der Freistaat stellt dafür den staatlichen Schulen sowie den privaten Förderschulen Finanzmittel zur Verfügung. 

Der Schulausschuss der Stadt Nürnberg hat am Donnerstag, 17. Juni 2021, einer gleichberechtigten Behandlung der kommunalen Schulen zugestimmt. Somit können auch an den städtischen Schulen Förderkonzepte bereitgestellt werden, die die Stadt finanziert. 
Die Schulen sind angehalten, zeitnah die Lernstände der Schülerinnen und Schüler zu erfassen und auf dieser Basis ein individuelles Förderkonzept für die Schule zu erstellen. Bei der Umsetzung des Konzepts kann neben dem Schulpersonal zusätzliches Personal herangezogen werden, um die Schülerinnen und Schüler im Regelunterricht und bei außerunterrichtlichen Aktivitäten besser fördern zu können. Entsprechend der Schulart und der Schülerzahl werden den Schulen Stundenkontingente zur Verfügung gestellt.

Personell baut das Programm auf Mehrarbeit von Lehrkräften (Zuteilung eines Stundenkontingents nach Schulart/Schülerzahl, den Einsatz von außerschulischen Unterstützungskräften/Honorarkräften (Zuteilung eines Stundenkontingents nach Schulart/Schülerzahl und das Tutorenprogramm „Schüler helfen Schülern“.

Durch diesen Einsatz soll individueller auf die Bedürfnisse des einzelnen Lernenden eingegangen sowie die Binnendifferenzierung im Pflichtunterricht je nach Leistungsstand ermöglicht beziehungsweise gestärkt werden. Gruppenteilungen im Fachunterricht sind dadurch ebenso denkbar. Im Mittelpunkt stehen je nach Schulart sowohl die Kernfächer wie Deutsch, Mathematik, die Fremdsprachen und die Fächer der Schwerpunktwahl an weiterführenden Schulen als auch die Vermittlung grundlegender Lern- und Arbeitsstrategien. Das Programm soll zur Förderung der Sozialkompetenz auch außerunterrichtliche Aktivitäten ermöglichen. Gemeinschaft und Zusammenhalt wird beispielsweise durch gemeinsame Exkursionen sowie kulturelle oder bewegungsfördernde Angebote wieder erlebbar.  

Viele Nürnberger Schulen sind sehr gut vernetzt und greifen beim Einsatz von zusätzlichem Personal auf bereits bestehende Kontakte zurück. Mancherorts stellt die Gewinnung von unterstützenden Menschen jedoch eine Herausforderung dar. Um die Schulen hierbei bestmöglich zu unterstützen, haben das Referat für Schule und Sport, das Referat für Jugend, Familie und Soziales sowie das Staatliche Schulamt in Nürnberg eine zentrale Koordinierungsstelle im Schulreferat eingerichtet. Sie wird interessierte Förderer und Unterstützer mit Nürnberger Schulen, die ihre Bedarfe an die Koordinierungsstelle gemeldet haben, zusammenbringen.

Interessierte, die gerne mit jungen Menschen zusammenarbeiten sowie Zeit und Energie haben, sich für sie in dieser besonderen Situation zu engagieren, können Kontakt aufnehmen mit der Koordinierungsstelle, Telefon 01 75 / 8 03 35 92, E-Mail brueckenbauen@stadt.nuernberg.de.    boe
 

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