Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 862 / 01.09.2021

Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit findet „digital aus Nürnberg“ statt

Von Montag bis Mittwoch, 20. bis 22. September 2021, findet der 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit erstmals im digitalen Raum statt. Der Bundeskongress, der ursprünglich für den 21. bis 23. September 2020 in Nürnberg geplant war, wurde aufgrund der Entwicklungen um die Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Nürnberg präsentiert sich bei der diesjährigen Ausgabe als „digitaler Veranstaltungsort“ und streamt auch live aus Einrichtungen vor Ort.

Aus dem gesamten Bundesgebiet und zahlreichen europäischen Ländern treffen sich Fachkräfte, ehrenamtlich Engagierte sowie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Wissenschaft, Praxis, Verwaltung und Politik zum gemeinsamen Austausch und zu fachpolitischen Diskussionen. Auf einer dafür erstellten digitalen Plattform können sich die Besucherinnen und Besucher durch ein virtuelles Nürnberg navigieren und an Orten wie der Kaiserburg, dem Wöhrder See, der Straße der Menschenrechte oder dem Dürerhaus die Programmpunkte der Fachveranstaltung vor dem Bildschirm erleben – und lernen dabei so auch ein Stück weit die Stadt kennen.

Oberbürgermeister Marcus König freut sich, dass Nürnberg Veranstaltungsort bleibt, wenn auch in digitaler Form: „Gerne hätten wir den Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit hier in Nürnberg ausgerichtet und ich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer live in unserer Stadt begrüßt. Leider musste der Bundeskongress aber auf die digitale Ebene verlegt werden. Umso mehr freue ich mich, dass der Bundeskongress auch unter diesen Umständen einen starken NürnbergBezug hat und die Nürnberger Kinder- und Jugendarbeit deutlich sichtbar ist. Als außerschulische Bildungs-Instanz ist sie ein wichtiger Baustein für die soziale Bildung von jungen Menschen. Dabei liegt mir ihre Beteiligung besonders am Herzen. Mit Partizipation-Formaten wie beispielsweise ‚laut!‘, das den Deutschen Kinder- und Jugendhilfe-Preis erhalten hat, erhalten Kinder und Jugendliche Gehör, auch hier bei der Stadtspitze. Ich wünsche allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern einen bereichernden Kongress und freue mich, wenn sie Nürnberg auch einmal persönlich besuchen.“

Der dreitägige Bundeskongress bietet rund 180 Programmpunkte zu vielen Bereichen der Kinder- und Jugendarbeit: darunter Vorträge, Workshops, Talks, Projektvorstellungen und Forschungsberichte. Thematisch geht es bei dem Fachkongress um „Aufwachsen heute“, „Bildung“, „Demokratie und Beteiligung“, „Corona und die Folgen“, „Digitalisierung/KI“, „Diversitäten“, „Europa als Chance“, „Fachkräfte“ sowie um „Konzepte und Praxis der Kinder- und Jugendarbeit“. Zudem laden öffentliche Events wie der Jugendpolitische Abend und der Jugendkulturelle Abend als Livestreams ein breites Publikum ein.

Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, ist von Umfang und Vielfalt des Programms beeindruckt: „Auf den ersten Blick wird deutlich: Die Kinder- und Jugendarbeit ist meilenweit entfernt von Lockdown und Corona-Blues. Sie begegnete – in Nürnberg und bundesweit – nicht nur in der Praxis den pandemiebedingten Einschränkungen mit Einfallsreichtum und Engagement, um so viel Begegnung und Aktivität wie irgend möglich zu gewährleisten, sondern sie greift auch alle relevanten Fragen auf, die junge Menschen ebenso beschäftigen wie Fachleute und Wissenschaft: Klimakrise, Demokratieverständnis, Inklusion, Migration und gesellschaftliche Vielfalt. Als Kooperationspartner lädt das Nürnberger Jugendamt alle Interessierten herzlich ein: Melden Sie sich an und machen Sie sich selbst ein Bild davon, worüber die Kinder- und Jugendarbeit spricht, welche Coronafolgen sich abzeichnen und wie viel Jugend die Politik verträgt!“

Noch bis zum 6. September können sich Interessierte zur kostenlosen Teilnahme am Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit anmelden, Programm und Anmeldung unter https://bundeskongress-kja.de.

Der 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit wird veranstaltet vom Forschungsverbund DJI/TU Dortmund und dem Bayerischen Jugendring in Kooperation mit der Stadt Nürnberg. alf

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