Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 926 / 14.09.2021

Politik, Poetry und Rap: Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit streamt Programm-Highlights öffentlich

Der 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit, der in diesem Jahr von Montag bis Mittwoch, 20. bis 22. September 2021, „digital aus Nürnberg“ stattfindet, bietet mit rund 180 Veranstaltungen ein vielfältiges Programm sowie verschiedene Möglichkeiten zur Information, Austausch und Vernetzung. Neben den Fachveranstaltungen für Akteurinnen und Akteure aus Wissenschaft, Praxis und Politik laden öffentliche Events im Livestream Interessierte und auch Jugendliche ein, dabei zu sein. Zu sehen sind die Streams auf der Onlineplattform der Veranstaltung unter https://2021.bundeskongress-kja.de (Gastzugang auswählen und auf die Kaiserburg klicken, dann startet der Stream).

Am Montag, 20. September, von 19.30 bis 21 Uhr, behandelt der Jugendpolitische Abend im öffentlichen Stream die Fragestellung: „Wie viel Kindheit und Jugend verträgt die Politik?“. Im Fokus steht der gesellschaftliche und politische Diskurs um junge Menschen im Kontext der Corona-Pandemie und dessen Bedeutung für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Wie werden die Bedürfnisse und Freiräume für junge Menschen abseits von Schule und formaler Bildung behandelt und wahrgenommen und war das vor der Pandemie anders? Wenige Tage vor der Bundestagswahl wird das Thema im öffentlichen Stream diskutiert.

Talkgäste sind unter anderem: Elisabeth Ries (Referentin für Jugend, Familie und Soziales der Stadt Nürnberg), Sönke Rix (MdB, Mitglied und Obmann im Bundestagsausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend), Wolfgang Schröer (Vorsitzender des Bundesjugendkuratoriums), Thomas Huber (MdL, stellvertretende Vorsitzender des Landtagsausschusses für Arbeit und Soziales, Jugend und Familie) sowie Vertreterinnen und Vertreter der jungen Generation.

„Partizipation und Teilhabe von Kindern und Jugendlichen sind wichtiger denn je – angesichts der Herausforderung durch den globalen Klimawandel und der teilweise besorgniserregenden Spaltungen in unserer Gesellschaft und Demokratie müssen junge Menschen ihre Stimme nicht nur erheben, sondern auch Gehör finden“, sagt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales. „Ganz akut ist das auch beim Umgang mit Corona deutlich geworden. Der Diskurs um die Bewältigung der Pandemie hat sich für junge Menschen oft sehr stark auf die Schule fokussiert, rechtliche Regelungen haben andere Lebensbereiche entweder übersehen oder in der – sicherlich notwendigen – Abwägung verschiedener Aspekte bewusst in den Hintergrund gerückt. Gerade für junge Menschen sind aber außerschulische Freiräume, wie sie unter anderem die Kinder- und Jugendarbeit bietet, von enormer Bedeutung.“ Für Nürnberg stellt die Jugendreferentin fest: „Ihre Stärke zeigte die Kinder- und Jugendarbeit gerade in Zeiten des Lockdowns: Sie bot innerhalb des jeweils rechtlich Möglichen digitale Partizipationsmöglichkeiten an, blieb verlässliche Ansprechpartnerin für Kinder und Jugendliche und engagierte sich dafür, dass junge Menschen Gehör finden und ihre Bedürfnisse artikulieren können.“

Ein weiteres Highlight bildet der Jugendkulturelle Abend am Dienstag, 21. September, von 19.30 bis 21 Uhr. Der Nürnberger Jugendkulturabend bietet ein buntes 1,5-stündiges Programm aus der Nürnberger (Jugend-)Kulturszene. Musikalische Beiträge aus Rap, Pop, Jazz und Rock, aber auch Poetry Slam Performances erwarten die Zuschauerinnen und Zuschauer online und im Kulturzentrum Luise – The Cultfactory. Unter anderem dabei sind der Rapper Charles Junior, die Band Berry Season und die Jazzband Sunday Morning Orchestra. „Neben den wichtigen fachlichen Diskursen und Debatten ist die Jugendkultur ein wichtiger Pfeiler in der Kinder- und Jugendarbeit“, weiß Dr. Kerstin Schröder, Leiterin des Jugendamts Nürnberg. „Ich freue mich sehr, dass es Einrichtungen und Veranstaltern wieder möglich ist, ein breites Angebot für junge Menschen bereitzustellen.“ Der Jugendkulturelle Abend beim Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit zeigt einen bunten Querschnitt der Nürnberger Szene und weckt Lust darauf, Jugendkultur auch wieder live zu erleben.

Der 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit findet erstmals im digitalen Raum statt. Der Bundeskongress, der ursprünglich für den 21. bis 23. September 2020 in Nürnberg geplant war, wurde aufgrund der Entwicklungen um die Corona-Pandemie um ein Jahr verschoben. Nürnberg präsentiert sich bei der diesjährigen Ausgabe als „digitaler Veranstaltungsort“ und streamt auch live aus Einrichtungen vor Ort. Der 3. Bundeskongress Kinder- und Jugendarbeit wird veranstaltet vom Forschungsverbund DJI/TU Dortmund und dem Bayerischen Jugendring in Kooperation mit der Stadt Nürnberg.

Programm und Anmeldung unter: https://bundeskongress-kja.de

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