Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1345 / 27.12.2021

Förderung der Fahrradinfrastruktur

Die Stadt Nürnberg arbeitet wie vom Stadtrat beschlossen und vom Runden Tisch Radverkehr ebenso wie vom Bürgerbegehren gefordert an einem lückenlosen Radwegenetz. „Ich freue mich, dass Sör die geplanten Mittel für 2021 in Höhe von fünf Millionen Euro vollständig in Verbesserungsmaßnahmen umsetzen konnte. Die Stadt Nürnberg tut viel für eine immer bessere Fahrradinfrastruktur. Im kommenden Jahr gibt es noch einmal 2,5 Millionen Euro mehr dafür. Das heißt, wir werden im kommenden Jahr 7,5 Millionen Euro für weiteren Ausbau der Radinfrastruktur ausgeben. Die Verwendung des Geldes will aber auch geplant und ‚auf die Straße‘ gebracht werden. Dafür werden Verkehrsplanungsamt und Sör auch in 2022 wieder tatkräftig zusammenarbeiten“, sagt Bürgermeister und erster Sör (Servicebetrieb Öffentlicher Raum)-Werkleiter Christian Vogel.

Im Jahr 2021 konnten fünf Millionen Euro für Maßnahmen zur Schaffung einer attraktiven und intuitiven Infrastruktur für Radfahrende genutzt werden. Ein Großteil der Maßnahmen, wie beispielsweise der Fahrradstreifen der Pillenreuther Straße und des Bierwegs oder die Umbaumaßnahmen in der Zeltnerstraße, sind schon in Benutzung. Zudem konnten 2021 die Humboldtstraße sowie die Sperberstraße als Fahrradstraßen ausgewiesen werden. Für einen weiteren Teil der Maßnahmen – in der Liegnitzer Straße, in der Schnieglinger Straße sowie für den Lückenschluss hinter dem Hauptbahnhof – laufen derzeit noch die Ausschreibungen. Die Maßnahmen sollen im Frühjahr 2022 beginnen. Auch 500 000 Euro aus der so genannten Rotmarkierungspauschale wurden investiert. Insgesamt konnten rund 5,2 Kilometer Radweg rot markiert werden, unter anderem in der Eichendorffstraße, der Kressengartenstraße und in der Marienbergstraße. „Erfreulicherweise konnten für einen Teil der Maßnahmen Zuschüsse in Höhe von rund 2 500 000 Euro über Bund- und Länderprogramme generiert werden, diese stehen somit zusätzlich zum Radwegeetat zur Verfügung“, betont Bürgermeister Christian Vogel.

Auch im Jahr 2022 ist wieder ein umfangreiches Maßnahmenprogramm mit einem Finanzmittelansatz von 7,5 Millionen Euro für bauliche Maßnahmen und 500 000 Euro für Rotmarkierungen geplant. Finanziert werden soll damit unter anderem die Radwegeverbesserung in der Fürther Straße, der Gebersdorfer Straße und der Oppelner Straße. Darüber hinaus ist für 2022 auch die Umsetzung der Fahrradstraße Nordstadt als Teil der Radschnellverbindung Nürnberg-Erlangen vorgesehen.

„Es freut mich sehr, dass die vom Verkehrsplanungsamt konzipierten Maßnahmen umgesetzt wurden und die nächsten Schritte bereits in der Planung sind. Wir verbessern nun in großen Schritten die Bedingungen für den Radverkehr. Das Geld, das der Stadtrat zur Verfügung gestellt hat, kommt an“, sagt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Das Verkehrsplanungsamt plant derzeit weitere wichtige Schließungen von Radwegelücken. Darüber hinaus sollen neue Radstreifen in der Äußeren Cramer-Klett-Straße, ein Zweirichtungsradweg entlang der Oelser Straße zwischen Bregenzer Straße und Liegnitzer Straße, eine neue beziehungsweise verbesserte Radinfrastruktur in der gesamten Ziegelsteinstraße und eine Fahrradstraße in der Ambergerstraße umgesetzt werden. Auch einzelne Maßnahmen der zweiten Stufe des Fahrradstraßenkonzepts werden im kommenden Jahr realisiert. Außerdem können mit der Millionenförderung des Bundes für die Planung der Radschnellverbindungstraßen von Nürnberg nach Zirndorf und Stein sowie von Nürnberg nach Erlangen zwei interkommunale Großprojekte deutlich vorangebracht werden.

Mit der Gesamtheit dieser Maßnahmen wird die Fahrradinfrastruktur im gesamten Nürnberger Stadtgebiet deutlich verbessert. Sie sind ein wichtiger Baustein, um die Ziele des im Januar 2021 im Stadtrat verabschiedeten „Mobilitätsbeschlusses für Nürnberg“ zu erreichen. boe

 

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