Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 182 / 25.02.2022

Carsharing immer beliebter – Stadt erweitert Mobilpunkte

„Mobilpunkte sind ein Schlüssel zur Mobilitätswende in der dicht bebauten Stadt. Hier können gut erreichbar an den Knoten des ÖPNV oder in dichten Wohnlagen Fahrräder und Carsharing-Fahrzeuge ausgeliehen werden, der Verzicht auf die Stellplatzsuche für das eigene Fahrzeug fällt damit leicht, im öffentlichen Raum werden Flächen frei, die Fußgängern, Bäumen und manchmal einfach ‚nur‘ dem Freiraum dienen können“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich. Seit 2016 wird an den Mobilpunkten in Nürnberg Carsharing angeboten. Von anfänglich 898 angemeldeten Kunden im Jahr 2016 stiegt die Anzahl der Neukunden jährlich kontinuierlich auf 5374 Kunden im Jahr 2021 an. Auch vor diesem Hintergrund findet eine Nachverdichtung des Mobilpunktnetzes statt. Mit Inbetriebnahme immer neuer Stationen nahmen auch die Ausleihzahlen deutlich zu. Im Jahr 2021 wurden knapp 28.000 Ausleihen registriert, was einer Zunahme um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Es ist davon auszugehen, dass sich dieser Effekt durch die aktuelle Standorterweiterung nochmals verstärken wird.

Mit dem Mobilitätsbeschluss vom Januar 2021 hat der Stadtrat daher die Verwaltung beauftragt, zur Förderung der multimodalen Verkehrsmittelnutzung die Anzahl der Mobilpunkte in der Stadt von heute 30 bis zum Jahr 2025 auf 100 Standorte zu erhöhen. Dieser Forderung kommt das Verkehrsplanungsamt Schritt für Schritt nach. Noch dieses Jahr werden weitere 17 Mobilpunkte in verschiedenen Quartieren, in denen die Nachfrage nach Carsharing besonders hoch ist, eröffnet. Die neuen Standorte sind in der beiliegenden Karte dargestellt. Dabei wird die zur Verfügung stehende Carsharing-Fahrzeugflotte an den Mobilpunkten um 21 Fahrzeuge auf insgesamt 89 Fahrzeuge erweitert. Ziel ist es, ein dichtes Netz an Mobilpunkten zu schaffen, sodass innerhalb der dicht bebauten Stadtteile von jedem Standort aus in einer fußläufigen Entfernung von maximal 350 Metern Carsharing-Fahrzeuge an Mobilpunkten ausgeliehen werden können. „Es ist sehr erfreulich, dass nun das innerstädtische Netz um neue Stationen verdichtet wird. Dabei erschließen wir auch Stadtteile außerhalb des B4R-Rings neu“, so Ulrich. Mit der Erweiterung des bestehenden Netzes wird es zum Beispiel auch am Südfriedhof eine Station geben, die insbesondere den Anwohnerinnen und Anwohnern der Stadtteile Falkenheim, Kettelersiedlung und Gartenstadt zugutekommt.       alf

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