Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 359 / 07.04.2022

Parkraumbewirtschaftung in den altstadtangrenzenden Gebieten

Im Verkehrsplanungsausschuss am heutigen Donnerstag, 7. April 2022, hat das Verkehrsplanungsamt ein Konzept für das Parkraummanagement für die altstadtangrenzenden Gebiete vorgelegt. Die 2021 beschlossene Umstellung der Parkraumbewirtschaftung in der Altstadt konnte bis Ende Februar 2022 fertiggestellt werden. Ziel des Projekts war in erster Linie, Dauerparkende vom öffentlichen Raum in die Parkhäuser zu verlagern und die Parksituation für Einkaufende und Bewohnerinnen und Bewohner in der Altstadt zu verbessern. Gleichrangig sollen Flächen für Grün- und Umgestaltungsmaßnahmen sowie Aufenthalt und Fußgänger gewonnen werden. Um Verdrängungseffekte von Parkplatzsuchenden in die an die Altstadt angrenzenden dicht bebauten Gebiete zu verhindern, soll das Parkraummanagement auch in diesen Gebieten ausgeweitet werden.

Aufgrund der rechtlichen Rahmenbedingungen ist eine flächendeckende Bewirtschaftung mit Parkscheibe oder Parkschein vorrangig dort möglich, wo die verkehrlichen Umstände dies erfordern. Bewohnerparken soll gebietsfremde Parker verdrängen. Bepreistes Parken hingegen soll den verfügbaren Parkraum besser ausnutzen, also Kurzzeitparkbedürfnisse lösen. Einrichtungen, die ein Kurzzeitparkbedürfnis hervorrufen, konzentrieren sich außerhalb der Altstadt oft nur auf wenige Straßenzüge. Oft dominieren Wohnnutzungen. Entsprechend wird die Dichte geregelter Parkplätze mit der Entfernung zur Altstadt geringer werden.

„Da außerhalb der Altstadt der Parkdruck durch gebietsfremde Parker niedriger ist und nicht überall Kurzzeitparkbedürfnisse vorhanden sind, würde eine flächendeckende Ausdehnung der Parkraumbewirtschaftung in der gesamten Stadt rechtlich an Grenzen stoßen. Daher ist als ein erster Schritt eine Ausweitung der Bewohnerparkplätze und die Ausweisung von Kurzzeitparkplätzen an ausgewählten Hauptverkehrsstraßen und Stadtteilplätzen angedacht. Langfristig ist zu prüfen, wie weit die Innenstadt innerhalb des Rings nach dem Muster der Altstadt verändert werden kann“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Gleichzeitig werden in jedem Fall Maßnahmen zur Förderung des Fußund Radverkehrs und zur Reduzierung des Stellplatzbestands im öffentlichen Raum aus dem Mobilitätsbeschluss umgesetzt. Dazu zählen Verkehrsberuhigungsmaßnahmen, das Freihalten von Gehwegen und zusätzliche Radständer. Einen weiteren Baustein bildet außerdem der weitere Ausbau von stationsbasiertem Carsharing. alf

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