Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 399 / 19.04.2022

Umbau und Sanierung des Herrenschießhauses

Das städtische Hochbauamt saniert bis voraussichtlich Ende 2024 das ehemalige Herrenschießhaus in der Unteren Talgasse 8. Der Stadt Nürnberg entstehen dafür Gesamtkosten von rund 11,5 Millionen Euro. Das Haus mit originaler Bausubstanz von 1582 stellt ein hochrangiges Baudenkmal in Nürnberg dar. Das Gebäude und der sich anschließende Schießgraben sind in der Bayerischen Denkmalliste als Einzeldenkmale geführt. Zuletzt beherbergte es Abteilungen des städtischen Bildungszentrums und des Amts für Kultur- und Freizeit. Nach dem Umbau wird es Kinder- und Jugendeinrichtungen beherbergen.

„Das Hochbauamt baut das Gebäude in ein Kinder- und Jugendhaus und in einen Hort um. Dabei werden der aktuell geforderte Brandschutz und eine weitgehende Barrierefreiheit hergestellt. Weiter ist eine umfassende Sanierung des Gebäudes mit der statischen Ertüchtigung des Dachstuhls, der Erneuerung der Dachdeckung und Sanierung der Fassaden vorgesehen“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales fügt hinzu: „Kinder und Jugendliche sollen in der Stadtgesellschaft – gerade auch in der Altstadt – sichtbar sein. Dafür braucht es Treffpunkte, Anlaufstellen und zielgruppenspezifische Angebote. Es war ein langer Weg, das Kinder- und Jugendhaus nach so langer Zeit – es ist mittlerweile zwölf Jahre her, dass der Jugendtreff im Fünfeckturm der Nürnberger Burg schließen musste – wieder ins Zentrum zu holen und mit dem laut!- Jugendbüro auch eine zentrale Funktion für alle jungen Menschen in der Stadt zu verankern. Der Hort leistet einen wichtigen Beitrag zur ganztägigen Bildung von Grundschulkindern im Herzen der Stadt. Ich freue mich deshalb riesig, dass die Bauarbeiten nach zäher Standortsuche, sorgfältigen Planungen und intensiven Beteiligungsprozessen nun starten konnten. Besonders begeistert mich, wie überzeugend es die Planungsbeteiligten geschafft haben, in diesem wunderschönen historischen Ensemble die Belange junger Menschen, der Barrierefreiheit und des Denkmalschutzes in Einklang zu bringen.“

Der Freistaat Bayern beteiligt sich an den Gesamtkosten im Rahmen der Städtebauförderung, des Denkmalsschutzes und des Finanzausgleichsgesetzes mit einer Förderung von rund 5,3 Millionen Euro. maj

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