Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 403 / 20.04.2022

Buchpremiere: Der „kicker“ im Nationalsozialismus

Im Rahmen der „Nürnberger Gespräche zur Fußball-Kultur“ lädt die Deutsche Akademie für Fußball-Kultur am Montag, 25. April 2022, um 19 Uhr zur Vorstellung der aktuellen Studie „Einig. Furchtlos. Treu. Der kicker im Nationalsozialismus – eine Aufarbeitung“ in den Presseclub Nürnberg am Gewerbemuseumsplatz 2. Gemeinsam mit den beiden Herausgebern Prof. Dr. Lorenz Peiffer und Dr. Henry Wahlig diskutieren Historiker Gregor Hofmann und „kicker“-Chefredakteur Jörg Jakob über die zentralen Aspekte der Studie. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Eine persönliche Anmeldung ist bis Freitag, 22. April, per E-Mail an info@fussball-kultur.org möglich. Der Abend wird zusätzlich per Livestream übertragen. Dabei besteht die Möglichkeit, Fragen an die Podiumsgäste zu stellen. Den Link zur Teilnahme findet man unter www.fussball-kultur.org.

Zwei Jahre ist es her, dass der Nürnberger Olympia-Verlag den Auftrag zu einer unabhängigen wissenschaftlichen Studie vergab. Anlässlich seines 100-jährigen Bestehens sollte die Geschichte des „kicker“ in der Zeit des Nationalsozialismus untersucht werden. Entstanden ist das aktuell im Verlag „Die Werkstatt“ erscheinende Buch „Einig. Furchtlos. Treu. Der kicker im Nationalsozialismus – eine Aufarbeitung“. 

Nach Grußworten von Kulturbürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner sowie von Bärbel Schnell, Geschäftsleitung Olympia-Verlag, ermöglichen die verantwortlichen Historiker Prof. Dr. Lorenz Peiffer, Universität Hannover, und Dr. Henry Wahlig, Deutsches Fußballmuseum Dortmund, Einblicke in die Vorgehensweise und Ergebnisse der Untersuchung. Neben weiteren Autorinnen und Autoren der Studie werden auch der Historiker Gregor Hofmann, Institut für Zeitgeschichte München, und „kicker“-Chefredakteur Jörg Jakob ihre Einschätzung geben. 

Es geht darum, welches die wichtigsten Erkenntnisse der Studie sind, wie der Wandel von einer eher unpolitischen Fachzeitschrift zu einem linientreuen Medium verlief und was mit jüdischen Journalistinnen und Journalisten passierte. Darüber hinaus geht es um Fragen, wie sich der „kicker“ an die neuen Machtverhältnisse anpasste, vor welchen Herausforderungen heute die Forschung steht und nicht zuletzt, wie man mit dem historischen Erbe umgehen wird. Diese und weitere Fragen möchte Moderator Dr. Siegfried Zelnhefer, Vorsitzender des Presseclubs Nürnberg, in einer Gesprächsrunde diskutieren. Im Anschluss bietet eine offene Diskussion Gelegenheit zum Austausch.   jos
 

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