Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 491 / 06.05.2022

25 Jahre Nürnberger Agenda 21

Bereits seit 25 Jahren fördert die Nürnberger Agenda 21 Initiativen und Organisationen, die sich für eine nachhaltige Stadtentwicklung einsetzen. Dieses Engagement unterstützt die Stadt mit freiwilligen Zuschüssen. 2022 konnte die lokale Agenda 21 insgesamt 38 Projektgruppen einen Zuschuss gewähren. Dabei handelt es sich beispielweise um Zuschüsse für urbanen Gärten, Veranstaltungen sowie größere und kleinere Projekte.

1997 startete in Nürnberg die im Referat für Umwelt und Gesundheit angesiedelte lokale Agenda 21 auf Grundlage der Beschlüsse der Weltkonferenz für Umwelt und Entwicklung von Rio de Janeiro. Alle Städte waren aufgefordert, eine nachhaltige Stadtgesellschaft zu entwickeln und zu fördern. „In diesen Jahren“, so Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit, „wurde eine Vielzahl an Projekten angestoßen. Viele davon wurden umgesetzt oder haben sich dauerhaft etabliert. Allein in diesem Jahr konnte der Zuschusstopf von 50 000 Euro an insgesamt 38 Projektgruppen ausgeschüttet werden. Deren Themenbreite reichte von urbanen Gärten über angewandten Umweltschutz bis Mobilität.“

Neben einem kleinen Zuschuss für Nistkästen in Kornburg gibt es Zuschüsse für einige der urbanen Gärten (GOgarten, Heilkräutergarten, die Wiese, Hofgärtchen, Schlossgarten, Wolfsgarten), aber auch Veranstaltungsförderungen für das Merianin-Projekt und die Bund Naturschutz Initiative „MigrantInnen aktiv für Umweltschutz“. Eine Finanzspritze erhalten ebenso der Parking Day, das pädagogische Kinderprojekt „Abenteuer Natur“ und das integrative Radelprojekt „Fairkehr“.

Mit dem Permakulturgarten der NaturFreunde Nürnberg und dem Kollekt Jardin sind zwei benachbarte Projekte in Muggenhof beispielgebend für die zahlreichen Projekte der lokalen Agenda 21.

Permakulturgarten der NaturFreunde Nürnberg, 1 800 Euro Fördermittel in 2022:
Seit 2022 pachtet die Ortsgruppe der NaturFreunde Nürnberg-Mitte einen zusätzlichen Gartenbereich direkt an ihrem Vereinshaus (naturfreunde-nürnberg-mitte.de/garten/). Diese Fläche wird gemeinsam mit garten- und naturinteressierten Menschen bearbeitet, die ihren Stadtteil grüner und lebenswerter gestalten wollen. Der Garten soll naturnah mit geringem Pflegeaufwand sein, weshalb sich die Permakultur hierfür anbietet. Dazu gab es im März bereits zwei Workshops. In den Osterferien halfen Kinder und Jugendliche mit, Hochbeete zu bauen, setzten Jungpflanzen und legten weitere Beete an. In den Sommerferien wird geerntet und verarbeitet und in den Herbstferien wird der Garten winterfit gemacht, außerdem werden kreative Projekte zum Mitmachen angeboten.

Kollekt Jardin, 1 750 Euro Fördermittel in 2022
Kollekt Jardin (gnn.life/garten/kollekt-jardin/) ist ein solidarisches Urban-Gardening- und Kulturprojekt. Neben der nachhaltigen Gestaltung des eigenen Stadtteils sieht das Projekt seine Aufgabe auch in der Förderung von kreativer Persönlichkeitsentwicklung. Das Motto lautet „Gemeinsames Schaffen schafft Gemeinschaft!“ Mit dem Zuschuss der lokalen Agenda 21 soll ein funktionaler Backofen aus Naturmauerstein mit Holzlager gebaut werden. Dieser kommt bei Workshops und Veranstaltungen zum Einsatz.

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