Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 630 / 03.06.2022

Neue Broschüre: „Gefördert Wohnen in Nürnberg – Realisierte Projekte 2011-2021“

Der Stab Wohnen im Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat hat die Broschüre „Gefördert Wohnen in Nürnberg – Realisierte Projekte 2011-2021“ mit einer Auswahl an Bauvorhaben herausgegeben. Es sind Projekte, die er in seiner Funktion als Bewilligungsstelle für den geförderten Wohnungsbau im Gebiet der Stadt Nürnberg in den vergangenen Jahren betreut und begleitet hat. „Die Übersicht gewährt Einblicke in Wohnanlagen, die unter unterschiedlichsten Rahmenbedingungen überzeugende Antworten auf die Herausforderung gefunden haben, Wohnungen bezahlbar und dabei von hoher Qualität zu bauen“, fasst Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Michael Fraas die bebilderte Dokumentation zusammen.

Angesichts der anhaltenden deutlichen Miet- und Immobilienpreissteigerungen spitzt sich die Situation auf dem Nürnberger Wohnungsmarkt für Haushalte mit geringem, zunehmend aber auch mit mittlerem Einkommen seit Jahren spürbar zu. Gleichzeitig hat die Anzahl der geförderten Wohnungen seit den 1980er Jahren massiv abgenommen. Eines der wohnungspolitischen Leitziele der Stadt Nürnberg ist es daher, den Neubau von gefördertem Wohnraum deutlich zu steigern. „Die letzten Jahre zeigen uns, dass wir dabei auf dem richtigen Weg sind“, so Dr. Michael Fraas. Während der Stab Wohnen von 2011 bis 2015 rund 50 Millionen Euro Förderung für 503 Wohnungen ausgereicht hat, konnte er von 2016 bis 2020 mit knapp 202 Millionen Euro den Bau von 1 433 Wohnungen fördern. Diese Steigerung wurde möglich durch eine Kombination von wohnungspolitischen Maßnahmen wie dem städtischen Sonderprogramm Wohnen mit dem Bau von insgesamt rund 1 660 Wohnungen, davon rund die Hälfte gefördert, der Verbesserung der Förderkonditionen sowie der konsequenten Umsetzung von Instrumenten zur Steuerung des Wohnungsbaus wie beispielsweise der Quotenregelung. Nachdem bis zum Jahr 2035 mindestens weitere 2 600 geförderte Wohnungen aus der Sozialbindung fallen werden, gilt es, den eingeschlagenen Kurs für mehr geförderten Wohnungsbau unbedingt fortzusetzen.

„Die Broschüre mit geförderten Wohnprojekten, die am Donnerstag, 7. Juli 2022, im Stadtplanungsausschuss vorgestellt wird, zeigt exemplarisch, dass der geförderte Wohnungsbau von heute architektonisch in der oberen Liga mitspielt. Er unterscheidet sich nicht vom freifinanzierten Wohnungsbau, was die Gestaltung oder die Bewohnerinnen und Bewohner angeht. Die Vorstellung, vielleicht sogar auch Stigmatisierung des geförderten Wohnungsbaus als ‚zweite Klasse-Wohnen‘, hat keine Argumente mehr“, sagt Dr. Michael Fraas. Geförderter und freifinanzierter Wohnungsbau findet mittlerweile ganz selbstverständlich unter einem Dach statt und bildet die Grundlage für sozial gemischte und lebenswerte Quartiere in Nürnberg. let

Die Publikation sowie weitere Informationen rund um das Thema geförderter Wohnungsbau sind auf der Homepage des Stab Wohnen unter diesem Link: https://www.nuernberg.de/internet/wohnen/ abrufbar.

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