Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 744 / 30.06.2022

Oberbürgermeister König gratuliert Schriftsteller Serhij Zhadan zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels

Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König beglückwünscht den ukrainischen Schriftsteller Serhij Zhadan, der mit dem diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird. Serhij Zhadan hielt sich im Jahr 2001 als Hermann-Kesten-Stipendiat in der Stadt auf. Das Hermann-Kesten-Stipendiat wird alle zwei Jahre von der Stadt Nürnberg vergeben. Nachfolgend erhalten Sie den Gratulationstext des Oberbürgermeisters:

„Sehr geehrter Herr Zhadan,

im Namen der Stadt Nürnberg gratuliere ich Ihnen herzlich zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.

Es hätte keinen treffenderen Preisträger geben können in diesem Jahr. Ihre Gedichte, Essays und Songtexte sind so voll Poesie und zugleich von klarer Realität. Nicht beschönigend, wenn es nichts zu Schönen gibt. Aber immer lebensbejahend und oftmals heiter. So wie Sie vor Jahren Ihre beiden Aufenthalte in Nürnberg unter anderem im Rahmen des Hermann-Kesten-Stipendiums beschrieben haben.

Meine Mitarbeiterinnen vom Amt für Internationale Beziehungen berichteten nach ihrem Besuch in unserer ukrainischen Partnerstadt im letzten Oktober: „Wir spürten ein gleiches Gefühl der Sympathie für die Charkiwer Plätze, Straßen und Parks, wie Sie es gefühlt haben für die Nürnberger Türmchen, Museen und Gässchen. Darin liegt wahre Partnerschaft.“

Unsere Partnerschaft mit Charkiw zeigt sich auch in diesen schweren Zeiten. Ich stehe in Kontakt mit dem Bürgermeister, Igor Terechov, und Nürnberg hat gemeinsam mit dem Partnerschaftsverein Spenden gesammelt, die wir zur Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger nach Charkiw schicken. Wir hoffen sehr, damit das Leben für unsere ukrainischen Freundinnen und Freunde leichter zu machen.

Erlauben Sie mir, einen Ihrer Sätze der letzten Tage zu entleihen und abzuwandeln: ‚Bleib stark. Morgen werden wir unserem persönlichen Kennenlernen einen Tag näherkommen.‘

Herzlich gerne möchte ich Sie im Oktober nach Nürnberg einladen, wenn es Ihnen möglich ist den Friedenspreis in Frankfurt in Empfang zu nehmen.“

Stadt Nürnberg

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