Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 789 / 08.07.2022

Rückbau der Not-Unterkunft für Geflüchtete in der Messehalle 3C

Mit der Not-Unterkunft für Geflüchtete in der Messehalle 3C wird in den kommenden Tagen die letzte Einrichtung zur Notunterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine rückgebaut. Neben den Schulturnhallen der Birkenwald- sowie der alten Bertolt-Brecht-Schule wurden auch in der Messehalle 3C ab 23. März 2022 Geflüchtete aus der Ukraine direkt nach dem Ankommen beziehungsweise ihrer Zuweisung durch die Zentrale Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Zirndorf (ZAE) erstversorgt und betreut.

Die Messehalle bot Platz für bis zu 600 Menschen. Sie war in Spitzenzeiten jedoch lediglich mit 200 Personen belegt. Seit Ende April ist keine Belegung mehr erfolgt, bis zum 4. Mai konnten alle Personen aus der Messehalle 3C in anderen dezentralen Unterkünften im Stadtgebiet untergebracht werden. Die Unterkunft in der Messe stand seit dem 5. Mai im Stand-By-Betrieb zur Verfügung. Sie diente damit auch als Reserve für kurzfristig unterzubringende Geflüchtete, die mit Sonderzügen am Hauptbahnhof Nürnberg ankommen und im sogenannten Konzept 2000 über die Regierung von Mittelfranken in Mittelfranken verteilt werden sollten.

Dies alles wurde nötig, da ab Mitte März aufgrund der stark steigenden Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine kurzfristig auch viele Personen in Nürnberg und dem gesamten Regierungsbezirk Mittelfranken unterzubringen waren. Wie lange der intensive Zuzug anhalten würde, war zum damaligen Zeitpunkt nicht absehbar. Daher hat die Stadt Nürnberg auf Aufforderung durch die staatlichen Stellen und in enger Abstimmung mit diesen entsprechende Kapazitäten aufgebaut. Dieser starke Zuzug ließ bereits Mitte April nach und ist seither weiter zurückgegangen. Nach Abwägung der aktuellen Lageentwicklung kann die Messehalle 3C daher nun wieder für ihren originären Verwendungszweck freigegeben werden.

Der Abbau der nötigen Einrichtung der Notunterkunft erfolgt, genau wie bereits der Aufbau der Einrichtungen in der Messehalle und den Schulen, in einer gemeinsamen Aktion von gut 100 Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehren Nürnbergs, des THW Nürnberg und der Nürnberger Hilfsorganisationen bis spätestens Samstag, 9. Juli. boe

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