Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 812 / 15.07.2022

Beleuchtung städtischer Objekte wird bis auf Weiteres eingestellt – Weitere Energiesparmaßnahmen geplant

Die Stadt Nürnberg stellt ab Dienstag, 19. Juli 2022, die nächtliche Beleuchtung zahlreicher historischer Gebäude, Denkmäler und Fassaden bis auf Weiteres ein. Dies hat die Referentenrunde der Stadt Nürnberg beschlossen. Dadurch möchte die Stadt vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine einen Beitrag zum Energiesparen leisten. Bis zum Jahresende wird dadurch mit einer Einsparung von knapp 60 000 Kilowattstunden Strom gerechnet.

Nicht mehr angeleuchtet werden unter anderem die Lorenz- und die Sebalduskirche, das Albrecht-Dürer-Denkmal, das Ehekarussell, der Henkersteg mit Wehrturm, die Katzwanger Wehrkirche, der Spittlertorturm und die Stadtmauer, das Rathaus, das Opernhaus und der Schöne Brunnen.

„Wir müssen uns als Stadt auf eine mögliche schwierigere Versorgungslage mit Gas und Strom vorbereiten“, sagt Oberbürgermeister Marcus König. „Dazu gehören auch Energiesparmaßnahmen, etwa die Beleuchtung zahlreicher historischer Gebäude vorerst einzustellen, oder, wie bereits veranlasst, vorrübergehend drei Hallenbäder zu schließen. Die Stadt hat einen Krisenstab eingerichtet, der sich mit der aktuellen Entwicklung und möglichen Folgen befasst. Im Stadtrat wird am Mittwoch, 20. Juli, eine Vorschlagsliste der Verwaltung für weitere Sparmaßnahmen vorgestellt. Mir ist es wichtig, dass wir uns so gut es geht vorbereiten, und dass wir als Kommune mit gutem Beispiel vorangehen. Ich appelliere auch an die Unternehmen und Haushalte, sich Gedanken über Einsparpotenziale zu machen, wo dies eben möglich ist. Wir alle – Kommunen, Wirtschaft und Bürgerinnen und Bürger – müssen solidarisch unseren Energieverbrauch überdenken. Jetzt, in Anbetracht einer möglichen knapperen Versorgungslage, aber auch mit Blick auf den Klimawandel.“

Die Beleuchtung der Sehenswürdigkeiten ist grundsätzlich, ebenso wie die Straßenbeleuchtung, nach tatsächlicher Umgebungshelligkeit geschaltet. Dadurch wird bereits ein möglichst geringer Stromverbrauch sichergestellt. Um die geänderte Steuerung der Beleuchtung technisch umzusetzen, benötigte der zuständige Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) eine Vorbereitungszeit von mehreren Tagen.

Beleuchtungen, die für die Verkehrssicherheit notwendig sind, bleiben unverändert. Auch hier erfolgt bereits eine helligkeitsabhängige Steuerung, um einen möglichst geringen Energieverbrauch sicherzustellen.      fra

Die Stadt hat eine Reihe von Energiespartipps auf ihrer Homepage zusammengefasst. Die Informationen finden Sie hier: Tipps zum Energie sparen - Stadtportal Nürnberg (nuernberg.de)

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