Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 818 / 18.07.2022

Zehnte Station in der Straße der Kinderrechte eröffnet

Oberbürgermeister Marcus König hat am Freitag, 15. Juli 2022, gemeinsam mit der Kinderkommission, weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Stadt Nürnberg und engagierten Förderern die zehnte Station der Straße der Kinderrechte im Nürnberger Stadtpark eröffnet. Sie widmet sich Artikel 23 der UN-Kinderrechtskonvention zur Förderung behinderter Kinder. Gefeiert wurde gemeinsam mit vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen bei einem bunten Kinderfest. Eingeladen hatte die Kinderkommission gemeinsam mit städtischen Kindertageseinrichtungen und den Spielmobilen.

Die zehnte Station vereint unter dem Dach eines Regenbogenpavillons Angebote für Menschen mit einer Sehbehinderung, einer Hörbehinderung oder anderen Einschränkung und lädt zum Verweilen, Ausruhen und Austauschen ein. Am Ende des mehrjährigen Entwicklungsprozesses entstand auch das gemeinsame Motto: „Jedes Kind ist einzigartig!“

Oberbürgermeister Marcus König zeigte sich beeindruckt über den partizipativen Entstehungsprozess: „Es ist toll zu sehen, dass Kinder und Jugendliche über einen 17 Jahre andauernden Prozess kontinuierlich an der Straße der Kinderrechte mitgewirkt haben und die Stationen mit ihren Ideen und Vorschlägen bereichert haben. Ein gelungenes Statement der Kinder und Jugendlichen zu ihren Rechten, den Kinderrechten.“

Auch Dr. Matthias Everding von der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg freut sich über das Ergebnis und ergänzt aus Sicht der Stiftung: „Wir haben das Projekt an der Straße der Kinderrechte von Anfang an bis heute gerne begleitet und unterstützt, weil es einen wichtigen Beitrag zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit für die Kinderrechte leistet. Mit der heutigen Einweihung der zehnten Station ist ein würdiger Abschluss geschaffen, der zeigt, mit wie viel Engagement und Ausdauer Kinder wichtige Themen bearbeiten und damit ihrer Verantwortung, Zukunft zu gestalten, gerecht werden.“

Die Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries, die bei der Eröffnung nicht vor Ort sein konnte, freut sich, dass in der Straße der Kinderrechte jetzt das Thema Inklusion aufgegriffen wurde: „Mit der zehnten Station sind zwei wichtige internationale Abkommen, die UN-Kinderrechtskonvention und die UN-Behindertenrechtskonvention aussagekräftig und farbenfroh zusammengeführt worden. Beide stellen wesentliche menschenrechtliche Konventionen dar und sind Meilensteine in dem Bemühen, die universelle Gültigkeit humanitärer Grundwerte zu verankern. Ich bin begeistert, wie es mit der Station gelingt, diese abstrakten Werte ganz konkret erlebbar zu machen. Besonders haben mich die Gefühls-Emojis an der Station berührt, welche die Kinder nach einer großen Abstimmung in Handarbeit gemeinsam mit Künstlerinnen gestaltet haben.“

Seit Ende 2005 hat die Kinderkommission gemeinsam mit Kindern und Jugendlichen und mit Unterstützung von regionalen Künstlerinnen und Künstlern sowie vielen städtischen Dienststellen und weiteren Kooperationspartnern aus Nürnberg und dem gesamten Bundesgebiet sowie mit einer Firma aus Österreich an der Straße der Kinderrechte gearbeitet. Das Projekt ist nun nach einer Gesamtlaufzeit von 17 Jahren vollendet. An zehn Stationen können Kinder, Jugendliche und Erwachsene im Nürnberger Stadtpark die Kinderrechte spielerisch erleben, sich informieren und sich begegnen.

Die zehnte Station der Straße der Kinderrechte leistet einen wichtigen Beitrag, Nürnberg schrittweise inklusiver zu gestalten. Sie ist Teil des Nürnberger Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK). Den Ersten Aktionsplan hat der Nürnberger Stadtrat im Dezember 2021 einstimmig beschlossen. Um die gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit und ohne Behinderung in Nürnberg zu verwirklichen, wurden und werden umfangreiche Maßnahmen entwickelt und umgesetzt. boe

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