Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 984 / 08.09.2022

Umweltstation: „Tierische Untermieter – wer wohnt da unter meinem Dach?“

„Tierische Untermieter – wer wohnt da unter meinem Dach?“ heißt ein Vortrag in der Energie- und Umweltstation Nürnberg am Wöhrder See, Wöhrder Wiesenweg 45, in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Nürnberg am Dienstag, 20. September 2022, von 19 bis 20.30 Uhr. Den Vortrag hält Referent Oliver Fehse. Eine Anmeldung ist erforderlich per E-Mail umweltstation@stadt.nuernberg.de oder telefonisch unter 09 11 / 2 31-1 03 07. An der Energie- und Umweltstation am Wöhrder See kann man während des Vortrags Spannendes rund um die Vogel- und Fledermausarten erfahren, die in und an Gebäuden wohnen und mit welchen Maßnahmen Menschen sie schützen können. Abschließend beobachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Fledermäuse und es werden Jagdrufe hörbar gemacht.

Seitdem der Mensch sich feste Behausungen errichtet, hat er auch tierische Untermieter. Aber mit der Bautätigkeit zerstören Menschen nicht nur die Lebensräume vieler Tierarten, oft schaffen sie damit auch gleichzeitig Wohnraum und Nistmöglichkeiten für andere Arten. So haben sich in Jahrtausenden gemeinsamen Wohnens etliche Arten – vor allem Vögel und Fledermäuse – so sehr an das Leben in und an Gebäuden angepasst, dass sie in der sogenannten „freien Natur“ kaum mehr zu finden sind, zum Beispiel Sperlinge, Mauersegler und Schwalben. Und mit der zunehmenden Umgestaltung der Landschaft zieht es jetzt sogar frühere „Exoten“, wie Wanderfalken, Schleiereulen und Biber in Siedlungen. Selbst in den dicht bebauten Zentren der großen Städte sind fast an jedem Haus tierische Mitbewohner zu finden.

Der Vortrag stellt die häufigsten Vogel- und Fledermausarten vor, die in und an Häusern brüten und leben und zeigt, woran man ihre Anwesenheit erkennt. Neben einem kurzen Überblick über die gesetzlichen Regelungen des Schutzes gebäudebewohnender Tiere werden Möglichkeiten vorgestellt, wie man mit einfachen Mitteln diesen Tieren helfen und am eigenen Haus Wohnraum schaffen kann. Am Ende wird versucht auf der Dachterrasse der Umweltstation, einen Blick auf die über dem Wöhrder See jagenden Fledermäuse zu werfen und dazu ihre Jagdrufe hörbar zu machen. let

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