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Michaela Biet führt durch ihre Ausstellung

Bildhauerin Michaela Biet erzählt beim Rundgang durch ihre Skulpturenausstellung „Kosmos“ von der kräftezehrenden Arbeitsweise der Steinbildhauerin, den Erfahrungen mit uralten Materialien und ihrer Ideenwelt. Sie führt am Donnerstag, 29. September 2022, um 17 Uhr durch den Renaissancegarten des Museums Tucherschloss, Hirschelgasse 9-11.

Die 1957 geborene Künstlerin war Schülerin des Bildhauers Wilhelm Uhlig an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg. Seit 1985 ist sie als freischaffende Bildhauerin tätig. Die Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch ihr fast 40-jähriges Schaffen: Eisenguss, Jura-Stein, Granit-Findlinge und gebrannte Erde sind die „archaischen“ Materialien, mit denen sie am liebsten arbeitet. „Meine Inspiration kommt aus der Formenvielfalt der Natur“, verrät Michaela Biet und benennt damit den Ursprung ihres „Ideen-Kosmos“. Zu ihren organischen Skulpturen regen sie häufig innere Organe und Strukturen von Lebewesen jeglicher Art an. Diese werden bei der künstlerischen Umsetzung transformiert – von der Naturform zur Kunstform. Die mitunter tonnenschweren Großskulpturen thematisieren zeitlose Urformen des Lebens in teils extremer Vergrößerung: Zellen, Chromosomen, Drusen und Samenkapseln.

Neben dem Rundgang mit der Künstlerin bietet auch das Kunst- und Kulturpädagogische Zentrum der Museen in Nürnberg noch eine letzte Führung durch die Ausstellung an – am Sonntag, 25. September, um 15.30 Uhr. Die Open Air-Schau endet dann am 3. Oktober. Die Führungsgebühr beträgt jeweils 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Hinzu kommt der Museumseintritt von 6 Euro. js

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