Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1108 / 04.10.2022

Filmhaus Nürnberg erhält erneut Preis für herausragende Kino- und Programmarbeit

Dem Filmhaus Nürnberg wurde in Berlin der Kinopreis der Kinematheken verliehen – die höchste Auszeichnung, die kommunale Kinos in Deutschland erhalten können. Damit ist das Filmhaus Nürnberg das Filmtheater in Deutschland, das den Preis in seiner 22-jährigen Geschichte am häufigsten verliehen bekam.

Nach zwei Jahren pandemiebedingter digitaler Preisverleihung konnten die begehrten Auszeichnungen in diesem Jahr wieder in festlichem Rahmen in der Deutschen Kinemathek am Potsdamer Platz übergeben werden. Diesmal wurden diejenigen geehrt, die während der Pandemie durch innovative Kinoarbeit Aufsehen erregt haben.

So hat das Filmhaus beispielsweise seine Schulkinovorstellungen, die üblicherweise in der Königstraße 93 stattfinden, in den digitalen Kinosaal „kino3“ verlegt. Dort wurde und wird eine Auswahl an Filmen angeboten, die sich für Schülerinnen und Schüler eignet. Zu jedem Film werden Links zu pädagogischem Begleitmaterial für den Unterricht zur Verfügung gestellt. Doch auch für alle anderen Zielgruppen finden sich im „kino3“ wöchentlich neue Filme vom Stummfilm bis zum aktuellen Kino. Neben seinem vielfältigen, kuratierten Programm überzeugte das Filmhaus die Jury außerdem mit umfassenden Verbesserungen in den Bereichen Technik und Komfort, die durch Renovierungsarbeiten erreicht wurden.

Der Kinopreis wird seit 2000 jedes Jahr vom Kinematheksverbund im Auftrag der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) an die kommunalen und nicht-gewerblichen Kinos für das Filmprogramm des Vorjahres vergeben. Die Auszeichnung für das Kinojahr 2021 ist insofern besonders, da die Pandemie auch im zweiten Jahr dem Kinobetrieb schwer zusetzte und allen Widrigkeiten zum Trotz vielfältige Maßnahmen ergriffen wurden, um Stammpublikum zu erhalten und zurückzugewinnen, sowie ein vielfältiges Programm zusammenzustellen und anzubieten.

Der fünfköpfigen Fachjury gehören Philipp Aubel (Bundesverband Jugend und Film), Madeleine Bernstorff (Kinematheksverbund), Michael Höfner (AG Verleih), Doris Kuhn (Bundesverband kommunale Filmarbeit) und Sven von Reden (Verband der deutschen Filmkritik) an. js

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