Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1167 / 14.10.2022

Wohnungsbericht 2021: Rekordförderung in Höhe von 99,9 Millionen Euro für den Neubau bezahlbaren Wohnraums

Der Stab Wohnen im Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat hat am heutigen Freitag, 14. Oktober 2022, den Wohnungsbericht 2021 veröffentlicht. Darin berichtet der Stab Wohnen über seine Aktivitäten, insbesondere zum geförderten Wohnungsbau und zur Schaffung und Sicherung leistbaren Wohnraums.

Um der angespannten Situation auf dem Nürnberger Wohnungsmarkt entgegenzuwirken, hat der Stab Wohnen im Jahr 2021 Fördermittel des Freistaats und der Stadt in Höhe von 99,9 Millionen Euro bewilligt.

Wirtschafts- und Wissenschaftsreferent Dr. Fraas sagt zu der herausragenden Fördersumme: „Dies ist ein Rekordbetrag, der das Ergebnis des Jahres 2020 noch übertrifft. Damit entstehen zahlreiche bezahlbare Wohnungen, die mit einem Auftragsvolumen von rund 229 Millionen Euro zur Auslastung der örtlichen Bauwirtschaft beitragen.“

Der Neubau von 376 Mietwohnungen wurde mit rund 92,4 Millionen Euro an staatlichen und städtischen Geldern gefördert. Die Wohnungen erhalten im Rahmen der Förderung eine Belegungs- und Mietpreisbindung über einen Zeitraum von 25 beziehungsweise 40 Jahren, sodass die barrierefreien Neubauwohnungen für vorgemerkte Haushalte innerhalb bestimmter Einkommensgrenzen zu Mietpreisen ab 5,50 Euro pro Quadratmeter zur Verfügung stehen. Insgesamt wurde im Jahr 2021 der Neubau, die Modernisierung sowie der Erwerb von 556 Wohneinheiten im Rahmen der Wohnraumförderung unterstützt.

Trotz der Rekordförderung hat sich im Jahr 2021 der Bestand an geförderten, belegungs-gebundenen Wohnungen von 17 921 auf 17 306 Wohneinheiten gegenüber dem Vorjahr verringert, da bei vielen Wohnungen die Bindungsfristen abgelaufen sind. Der weiterhin hohe Bedarf an gefördertem Wohnungsbau zeigt sich an der Zahl von 6 316 wohnungssuchenden Haushalten zum Stichtag 31. Dezember 2021, von denen rund 46 Prozent mit einer sehr hohen Dringlichkeit nach neuem Wohnraum suchten. Auf Grund des Kriegs in der Ukraine und der steigenden Inflation ist davon auszugehen, dass die Zahl der wohnungsuchenden Haushalte im Jahr 2022 zunehmen wird.

„Wohnen ist eine existenzielle Notwendigkeit für alle Menschen“, so die Referentin für Jugend, Familie und Soziales, Elisabeth Ries. „Als Stadt sind wir daher gefordert, einerseits zur Schaffung von ausreichend neuem, bezahlbaren Wohnraum beizutragen, andererseits die besonders benachteiligten Gruppen bei der Suche nach Wohnungen oder Unterkünften zu unterstützen, finanziell und in der Vermittlung. Einen wichtigen Beitrag leisten auch die privaten Vermieterinnen und Vermieter, wenn sie bei der Vermietung ihrer Wohnungen ein Herz für Familien, Alleinerziehende, ärmere Haushalte und Zugewanderte haben.“    let

Der Bericht kann im Internet abgerufen werden unter: www.nuernberg.de/internet/wohnen/publikationen.html.

Der Stab Wohnen im Wirtschafts- und Wissenschaftsreferat informiert unverbindlich über die Möglichkeiten der Förderung des Baus und Erwerbs von Wohnraum unter Telefon 09 11 / 2 31-30 54 und im Internet unter www.nuernberg.wohnen.de.

 

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