Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1243 / 31.10.2022

Vorstellung des Nürnberger Autorenstipendiums Drehbuch bei den Hofer Filmtagen: Bewerbungszeitraum gestartet

„Zeitenwende“ – so lautet das Thema der kommenden Ausschreibung des Nürnberger Autorenstipendiums Drehbuch. Das Team rund um das Förderprogramm, darunter unter anderem Dr. Claudia Gladziejewski, Redakteurin beim Bayerischen Rundfunk (BR Fernsehen) und künstlerische Leitung des Autorenstipendiums, und Kathleen Röber, Literaturkoordinatorin der Stadt Nürnberg, gaben bei den Internationalen Hofer Filmtagen den Bewerbungszeitraum bekannt: Von Dienstag, 1. November 2022, bis Montag, 7. Januar 2023, können sich alle Drehbuchautorinnen und -autoren im Nachwuchsbereich auf das Stipendium unter autorenstipendium.nuernberg.de bewerben.

„Wir leben in Zeiten großer Umbrüche. Weltweite Krisen und aktuelle Veränderungen zeigen auf, dass sich vieles um uns herum wandelt und nicht mehr so wird wie es einmal war“, so Dr. Claudia Gladziejewski zur Wahl des Themas „Zeitenwende“ für den Ausschreibungszeitraum des Nürnberger Autorenstipendiums Drehbuch 2023/2024. Das Thema dient als Orientierungspunkt für die einzureichenden Drehbuchideen. Es kann sowohl persönlich als auch gesellschaftlich unter den verschiedensten Blickwinkeln betrachtet werden. Um welche „Zeitenwende“ es bei der eingereichten Drehbuchidee letzten Endes geht, sei zweitrangig, ergänzt Kathleen Röber. Im Fokus stehen hier vor allem fesselnde, berührende und unterhaltsame Geschichten mit starken Figuren. Dr. Claudia Gladziejewski und Kathleen Röber waren zusammen mit der Schriftstellerin und Redakteurin Monika Peetz, dem Drehbuchautor Christoph von Zastrow sowie dem Regisseur und Autor Jan Hellstern, alle Teil des Teams rund um das Stipendium, am Donnerstag und Freitag, 27. und 28. Oktober 2022, bei den Hofer Filmtagen zu Gast. Im Rahmenprogramm „HoF PLUS“ stellten sie interessiertem Publikum und Fachgästen die neue Bewerbungsphase des von der Stadt Nürnberg zusammen mit dem Bayerischen Rundfunk initiierten Stipendiums vor. Bis Montag, 7. Januar 2023, ist eine Bewerbung per E-Mail an autorenstipendium@stadt.nuernberg.de möglich. Aus allen eingegangen Bewerbungen werden die fünf besten Ideen für einen abendfüllenden Kino- oder TV-Film ausgewählt. Aus eigener Erfahrung konnte die ehemalige Stipendiatin Sinja Dieks, die 2019/2020 das Förderprogramm erfolgreich abschloss, berichten. Sie war ebenfalls in Hof mit vor Ort und gab an die Gäste weiter, wie ihre Stipendienzeit verlaufen ist und wie sich ihre eingereichte Drehbuchidee währenddessen weiterentwickelte.

Über das Nürnberger Autorenstipendium Drehbuch
Mit dem Autorenstipendium, das seit 1993 ausgeschrieben wird, leisten die Stadt Nürnberg und das BR Fernsehen einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Nachwuchsautorinnen und -autoren im deutschsprachigen Raum. Während des zweijährigen Stipendiums werden fünf Stipendiatinnen und Stipendiaten bei der Weiterentwicklung ihrer Idee hin zum fertigen Drehbuch durch persönliche Mentorinnen und Mentoren, erfahrene Personen aus unterschiedlichen Bereichen der Film- und Fernsehwirtschaft, begleitet. Unterstützt wird der Prozess der Drehbucharbeit durch drei Intensivseminare und mehrere OnlineBesprechungen. Das Stipendium endet 2024 mit einer öffentlichen Abschlusspräsentation. Die Bewerbungsunterlagen stehen online unter autorenstipendium.nuernberg.de zum Download zur Verfügung. Für mögliche Rückfragen gibt es dort ebenfalls ein FAQ, Interessierte können sich aber auch per Mail an autorenstipendium@stadt.nuernberg.de wenden.

2018 wurden zwei Filme aus dem Förderprogramm mit deutschen Filmpreisen ausgezeichnet: „Zuckersand“ von Dirk Kummer erhielt den Grimme-Preis in der Kategorie „Fiction“. Der Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler Kummer hatte die erste Drehbuchfassung im Rahmen des Nürnberger Autorenstipendium entwickelt. Außerdem wurde der Film „LUX Krieger des Lichts“ 2017 mit dem Heinz-Badewitz-Filmpreis ausgezeichnet. Idee und Drehbuch stammen von Autor Daniel Wild. jos

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