Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1270 / 07.11.2022

„Das Zelig“: Filmhaus zeigt berührende Doku und lädt zu anschließender Gesprächsrunde

Am Samstag, 12. November 2022, um 18 Uhr zeigt das Filmhaus Nürnberg in der Königstraße 93 den Film „Das Zelig“. In diesem Münchner Café treffen sich jede Woche Überlebende der Shoah aus ganz Europa zum gemeinsamen Miteinander. Es wird viel gelacht, gefeiert und politisch gestritten – aber auch geschwiegen und getrauert. Das jiddische Wort „zelig“, das dem Café seinen Namen verleiht, bedeutet „gesegnet”, ist aber auch mit Gefühlen von Heimat, Zugehörigkeit und Leichtigkeit verknüpft. Austausch ist von großer Bedeutung und das „Zelig“ schafft dafür einen geschützten Raum.

Regisseurin Tanja Cummings besuchte über zwei Jahre diesen Ort, der zum Knotenpunkt verschiedener Leben und Augenblicke wird. Sie begleitet auch einige der Besucherinnen und Besucher weit über das Café hinaus. Henry Rotmensch und Natan Grossmann machen sich auf den Weg zurück in ihre Vergangenheit, in ihre alte polnische Heimat, und man ahnt, wie schwer es für sie war und ist, wieder ins Leben zu finden – in Deutschland, im Land der Täter, in dem sie dennoch Wurzeln schlugen.

Im Anschluss an die Filmvorstellung findet eine Gesprächsrunde mit Regisseurin Tanja Cummings und den Protagonistinnen und Protagonisten Brigitte Bukspzan, Theresia Rosendahl und Gideon Rosendahl statt. Moderiert wird die Runde von Dr. Eckart Dietzfelbinger, Politologe und von 2001 bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände. Tickets für die Filmvorführung inklusive des anschließenden Gesprächs kosten 7 Euro und können online über filmhaus.nuernberg.de, in der Kultur Information, Königstraße 93, oder außerhalb der Kultur Info-Öffnungszeiten an der Kinokasse erworben werden.      js

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