Nachrichten aus dem Rathaus

100 Jahre Zündapp Z22 – Online-Ausstellung

Zum 100sten Geburtstag der legendären Zündapp Z22, des „Motorrads für Jedermann“, veröffentlicht das Museum Industriekultur eine neue Online-Ausstellung auf dem Kulturportal Google Arts & Culture. Mit vielen sehenswerten Bildern und informativen Texten erlaubt die digitale Präsentation – zu finden unter https://go.nuernberg.de/zuendapp-geburtstag – eine anregende Zeitreise zu den Anfängen der Motorradproduktion der Marke Zündapp in Nürnberg.

Die Ausstellung thematisiert die anfängliche Herstellung der Z22 in Handarbeit und die spätere Fließbandproduktion, die ersten Einsätze bei Rennen und Zuverlässigkeitsfahrten, aber auch die in Design und Ästhetik den Zeitgeist treffende Werbung von Zündapp und die sich entwickelnden Liebhaber-Clubs. Historische Bilder aus der Frühzeit lassen das Herz des Motorrad-Fans höherschlagen.

Vor hundert Jahren begann bei der Zünder- und Apparatebau GmbH, kurz Zündapp, die Ära der Motorräder. Firmengründer Fritz Neumeyer hatte den enormen Hunger nach Mobilität rasch erkannt, trat unter der programmatischen Devise an, ein „Motorrad für Jedermann“ anzubieten und stieß mit diesem Angebot auf großen Bedarf. Nach Ende des ersten Produktionsjahrs hatte Zündapp bereits 1 500 „Motorräder für Jedermann“ verkauft. Die Z22 gilt zu Recht als Urahnin vieler nachfolgender Zündapp-Modelle aller Hubraumklassen, von denen einige auch heute noch bei Sammlern einen legendären Ruf genießen und entsprechend gesucht und teuer sind.

Mit der Online-Ausstellung ergänzt das Museum Industriekultur sein digitales Angebot zur Fahrrad- und Motorradgeschichte Nürnbergs auf Google Arts & Culture. Die bisherigen Ausstellungen zur Motorradhochburg Nürnberg und zu Spezialthemen der Motorradgeschichte sind online so gefragt, dass das Museum gerne weitere Präsentationen nachlegt. Die Auswahl an Themen ist groß, denn die Nürnberger Motorradgeschichte ist durch das „Motorradmuseum im Museum Industriekultur“ ein Schwerpunkt der zahlreichen Sammlungen des Hauses.

Mit Google Arts & Culture können Kultureinrichtungen ihre Sammlungen einem internationalen Publikum sichtbar machen. Wer möchte, kann hier täglich einen neuen digitalen Spaziergang durch die Kulturen der Welt unternehmen. Die Museen der Stadt Nürnberg sind bereits seit 2016 auf dem Kulturportal Google Arts & Culture vertreten. Neben dem Museum Industriekultur sind dort aus dem Museumsverbund auch die Kunstsammlungen, das Deutsche Spielearchiv und das Dokumentationszentrum Reichsparteitagsgelände zu finden. Das Portfolio wird laufend erweitert. js

Unter nachstehendem Link sind neben der neuen Präsentation auch alle anderen Online-Ausstellungen des Museums Industriekultur bei Google Arts & Culture zu finden: https://artsandculture.google.com/partner/museum-for-industrial-culture-nuremberg

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