Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 129 / 15.02.2023

Lösung für Privatschule Regina Stein:
Neugründung eines staatlichen Förderzentrums

Der Fortbetrieb der psychologisch-heilpädagogischen Privatschule Regina Stein mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung konnte gesichert werden. Die Beschulung und Betreuung für die Kinder und Jugendlichen mit diesem spezifischen Förderschwerpunkt läuft zum neuen Schuljahr 2023/24 weiter. Nach zahlreichen Gesprächen auf Initiative der Stadt Nürnberg mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus, der Regierung von Mittelfranken und dem Staatlichen Schulamt konnte eine verlässliche Lösung gefunden werden.

Die Privatschule Regina Stein, Virchowstraße 22, hat Mitte Januar 2023 offiziell mitgeteilt, dass sie den Schulbetrieb zum 31. Juli 2023 einstellen wird. Im aktuellen Schuljahr 2022/23 werden in sieben Klassen 66 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 7 unterrichtet. Diese Schülerinnen und Schüler müssten zum Schuljahr 2023/24 in das Regelschulsystem überführt werden, was aufgrund ihrer spezifischen Förderbedarfe nicht zielführend ist. „Schule, Bildung und Betreuung haben für die Stadt Nürnberg höchste Priorität. Um den Schülerinnen und Schülern einen optimalen Unterricht und passende Förderung zu ermöglichen, ist die Stadt Nürnberg hier aktiv geworden. Ich danke allen Partnern seitens der staatlichen Stellen herzlich für die Bereitschaft, eine kindgerechte Lösung zu erarbeiten“, betont Oberbürgermeister Marcus König.

Die Stadt Nürnberg stellt nun bei der Regierung von Mittelfranken den Antrag zur Errichtung eines staatlichen Förderzentrums mit sozial-emotionalem Schwerpunkt in Nürnberg mit folgenden Prämissen: 

  • Das neue Förderzentrum soll als eigenständige Schule errichtet werden.
  • Der Sprengel des neuen Förderzentrums soll das Stadtgebiet Nürnberg sein.
  • Die Schule soll perspektivisch im Vollausbau von Jahrgangsstufe 1 bis 9 geführt werden.
  • Die im aktuellen Schuljahr 2022/23 in sieben Klassen unterrichteten 66 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 1 bis 7 sowie die neu angemeldeten Kinder werden zum neuen Schuljahr vorläufig und der Kürze der Zeit geschuldet interimsweise in der Containeranlage auf dem Sportplatz der Grundschule Bartholomäusschule untergebracht.
  • Die Stadt Nürnberg wird Sachaufwandsträger für das neue Förderzentrum und stellt geeignete Räume für eine sinnvolle und dauerhafte Unterbringung für die psychologisch-heilpädagogischen Beschulung und Betreuung der Schülerinnen und Schüler zur Verfügung.
  • Der notwendige offizielle Gremienbeschluss im zuständigen Schulausschuss der Stadt Nürnberg soll am Freitag, 28. April 2023, gefasst und umgehend der Regierung von Mittelfranken mitgeteilt werden.

„Ich freue mich, dass wir im konstruktiven Austausch mit den staatlichen Stellen zeitnah eine gute Lösung für die Schulfamilie gefunden haben. Die Verlässlichkeit und das Vertrauen in die Institution Schule sind die wichtigsten Werte, die die Basis für eine erfolgreiche Schullaufbahn bilden“, so Cornelia Trinkl, Schul- und Sportreferentin der Stadt Nürnberg.

Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus begrüßt den Entschluss zur Errichtung einer geeigneten staatlichen Schule, welche die Schülerinnen und Schüler aufnehmen kann: Die Regierung von Mittelfranken wird die Errichtung des staatlichen Förderzentrums mit der Zuweisung von geeignetem staatlichen Personal unterstützen. Dabei wird auch das bisher an der Regina-Stein-Schule tätige Personal berücksichtigt, soweit die Voraussetzungen dafür gegeben sind. qui

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