Nr. 140 / 16.02.2023
Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) hat im Februar 2023 die ersten drei Maßnahmen des Parkpflegewerks für den Hummelsteiner Park nach rund einem Jahr Bauzeit abgeschlossen. Bürgermeister und Erster Sör-Werkleiter Christian Vogel hat am Dienstag, 14. Februar 2023, mit Ümit Sormaz und Gerhard Groh, Vorsitzender und stellvertretender Vorsitzender des Bürgervereins Nürnberg-Süd, der Sör-Projektleiterin Brigitte Jenkner sowie dem Graffiti-Künstler Julian Vogel den neugeschaffenen Parkzugang an der Kleestraße eröffnet. Durch diesen bekommen die Menschen im angrenzenden Wohnquartier einen leichteren Zugang zum Park.
Bürgermeister Christian Vogel freut sich auf ein neues Kapitel in der bewegten Geschichte des Parks: „Der Hummelsteiner Park ist ein wahres Kleinod in der dichtbebauten Südstadt. Diese grüne Oase lädt ein zum Entspannen, Erholen und Spielen.“ Auch ein neues Graffiti ist dazugekommen. Gerhard Groh sagt: „Das bunte Graffiti mit dem Eichelhäher ist klasse geworden. Ein echter Hingucker. So findet man den neuen Parkzugang leicht und ohne Probleme.“
Entlang der Gaststätte Hummelstein führt ein schmaler, befestigter Fußweg zum Park. Er verläuft stufenlos und serpentinenartig über den ehemaligen Staudenhügel und zwischen den Bäumen hindurch hinunter zum Hauptweg. Unterhalb des Biergartens befindet sich ein Sitzplatz mit Blick über ein Staudenbeet in den Park und zum Schloss. Auch wenn es aufgrund der vorhandenen Bäume und der Hangsituation nicht vollkommen barrierefrei geworden ist, freut sich Ümit Sormaz über den geschwungenen Weg am Staudenhügel: „Wenn ich mit meiner noch sehr kleinen Tochter unterwegs bin, ist jeder Weg, der ohne Stufen auskommt, eine echte Erleichterung. Wer mit dem Kinderwagen oder einem Rollator unterwegs ist, weiß das zu schätzen.“
Im Nordosten konnte im Anschluss an den neuen Parkzugang eine Parkfläche von rund 340 Quadratmetern als Grünanlage mit neuen Wegeverbindungen und Baumpflanzungen zur bisherigen Fläche dazu gewonnen werden. Auch der Schutz der alten Eichen südlich des Hummelsteiner Schlosses nahm bei der Entwicklung des Parkpflegewerks einen hohen Stellenwert ein. „Viele der weit über hundert Jahre alten Bäume sind nicht mehr verkehrssicher. In den Kronen befindet sich aber eine Vielzahl von schützenswerten Lebensräumen. Deshalb haben wir alles unternommen, um diese Bäume bestmöglich zu erhalten“, sagt Bürgermeister Christian Vogel. Neben den trockenen, heißen Sommern setzt auch die Bodenverdichtung unterhalb der Kronen den Bäumen zu. Der neu aufgestellte Metallzaun soll den Wurzelbereich der Eichen – darunter auch ein rund 200-jähriges Naturdenkmal – vor Trampelpfaden schützen. Unter den Eichen sollen sich Bodendecker, Farne und Blumen mit den Jahren ausbreiten.
An der nordseitigen Böschung zum Graben hin verhindert ein in die dichte Strauchpflanzung integrierter Maschendrahtzaun das Begehen und den Aufenthalt unter den Bäumen. So wird die Böschung geschützt und es entsteht wertvoller Lebensraum für Vögel, Fledermäuse und Insekten. Ein weiterer Vorteil der Umzäunung liegt darin, dass innerhalb der umzäunten Fläche das herabfallende Laub der Bäume liegen bleiben kann. Es wird an der nordseitigen Böschungsbepflanzung aufgefangen, sodass sich mit der Zeit eine Mullschicht bildet. Diese kommt als Nährstoffanreicherung den Bäumen wieder zugute und bedeckt die freiliegenden Wurzelbereiche.
„Es hat sich einiges geändert im Hummelsteiner Park, aber in einem Punkt bleibt alles beim Alten: Die Anlage wird abends von einem Schließdienst abgeschlossen. Dadurch möchten wir auch weiterhin den Vandalismus in Schach halten. Das hat bisher gut geklappt und so soll es auch bleiben“, erklärt Bürgermeister Christian Vogel.
Die Fertigstellung der Parkanlage war ursprünglich im Herbst 2022 vorgesehen. Aufgrund von Engpässen bei der Materiallieferung verzögerten sich die Bauarbeiten um mehrere Monate. Die Gesamtkosten der Sanierungsarbeiten belaufen sich auf rund 720 000 Euro. qui
Bild Download: Eröffnung des neuen Zugangs Kleestraße am Hummelsteiner Park
Foto 1: Am neuen Parkeingang an der Kleestraße zeigt ein auffälliges Graffiti mit Eichelhäher und Eichenblättern den Besucherinnen und Besuchern, wo es in den Hummelsteiner Park hineingeht: (von links) Bürgermeister Christian Vogel, Projektleiterin Brigitte Jenkner, Gerhard Groh und Ümit Sormaz vom Bürgerverein Nürnberg-Süd und Graffiti-Künstler Julian Vogel.
(Bild: André Winkel / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 414 KB)
Bild Download: Metallzaun am Hummelsteiner Park
Foto 2: Ein Metallzaun schützt den empfindlichen Wurzelbereich der rund zweihundertjährigen Alt-Eichen, die noch aus der Entstehungszeit des Hummelsteiner Schlosses stammen.
(Bild: André Winkel / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 558 KB)
Bild Download: Erste Frühlingsboten im Hummelsteiner Park
Foto 3: Der neu gepflanzte Duftschneeball blüht bereits im Februar und bringt etwas Farbe ins winterliche Grau.
(Bild: André Winkel / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 216 KB)
Bild Download: Geschwungener, stufenloser Weg am Eingang Kleestraße
Foto 4: Ein geschwungener, stufenloser Weg führt vom Eingang an der Kleestraße über den ehemaligen Staudenhügel in den Park. Drei Sitzbänke laden zum Verweilen ein und ermöglichen einen anderen Blick auf den Hummelsteiner Park.
(Bild: André Winkel / Stadt Nürnberg, JPG-Datei 445 KB)
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