Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 755 / 12.07.2023

Vereinsgründung zur „INO-Industriekulturregion Nordbayern e. V.“ im Museum Industriekultur

Renommierte Museen und Einrichtungen der Industriekultur in Nordbayern tun sich zusammen: Mit der Gründung des Vereins „INO-Industriekulturregion Nordbayern e. V.“ am Freitag, 14. Juli 2023, um 14 Uhr wird im Museum Industriekultur, Äußere Sulzbacher Straße 62, ein entscheidender Schritt zur Etablierung einer Industriekulturregion Nordbayern unternommen.

INO ist eine Initiative zur Vernetzung und Koordinierung von Kultur- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Industriekultur. Ziel ist es, das reiche industriegeschichtliche Erbe Nordbayerns wissenschaftlich zu erforschen und stärker sichtbar zu machen. Neben Museen, Tourismusverbänden und Forschungseinrichtungen wird die Initiative von Vertreterinnen und Vertretern der Regierungsbezirke Ober-, Mittel- und Unterfranken sowie der Oberpfalz unterstützt. Zudem engagieren sich Politikerinnen und Politiker auf kommunaler, Landkreis- und Landesebene.

Das Museum Industriekultur gehört zusammen mit dem Institut für Fränkische Landesgeschichte der Universitäten Bamberg und Bayreuth mit Sitz in Thurnau und dem Industriemuseum Lauf zu den Gründungsinitiatoren. Zugleich war das Nürnberger Museum eines der ersten Museen im deutschsprachigen Raum mit einem industriekulturellen Sammlungsschwerpunkt.

Ausgangpunkt der gemeinsamen Initiative war die Bewerbung Nürnbergs um den Titel der Europäischen Kulturhauptstadt 2025. Das Thema „Industriekultur“ war eine der zentralen Themenklammern für Nürnberg und die Region. Während der Bewerbungsphase entstand ein interdisziplinäres Netzwerk, das im Sinne der inhaltlichen und strukturellen Nachhaltigkeit mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen weiterhin aktiv war und nun die Vereinsgründung initiiert hat. Seinen Niederschlag fand dies unter anderem in der „Thurnauer Erklärung“, die am 7. Oktober 2022 auf Schloss Thurnau öffentlich vorgestellt wurde. Die „Thurnauer Erklärung“ bildete den Auftakt zur Etablierung einer Industriekulturregion. Durch die Vereinsgründung sollen nun die Strukturen für eine erfolgreiche Weiterarbeit geschaffen werden.

„Mit der Vereinsgründung ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Umsetzung der Idee einer vernetzten Industriekulturregion Nordbayern getan. Damit behält die gemeinsame Industriegeschichte in der Region als ein zentrales Thema der Nürnberger Kulturhauptstadtbewerbung auch künftig über die Stadtgrenzen hinaus große Relevanz. Mehr noch: Durch differenzierte Forschung, Sammlung und Vermittlung des reichen industriegeschichtliche Erbes der Region wird dieses nicht nur sichtbar gemacht, sondern der immer noch anhaltende Strukturwandel aktiv mitgestaltet“, so Bürgermeisterin Prof. Dr. Julia Lehner.

Die Mitgliedschaft im Verein „INO-Industriekulturregion Nordbayern e. V.“ steht allen interessierten Wissenschafts- und Kultureinrichtungen wie Universitäten, Museen, Bibliotheken und Archiven, jeder natürlichen oder juristischen Person sowie jeder Personen-Handelsgesellschaft oder Gesellschaft des bürgerlichen Rechts offen. Der Vereinssitz wird Thurnau sein. js

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