Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 790 / 20.07.2023

Lückenschlüsse im Radwegenetz

Im Verkehrsausschuss am heutigen Donnerstag, 20. Juli 2023, standen weitere Lückenschlüsse des Nürnberger Radwegenetzes auf der Tagesordnung: ein neuer Radstreifen in der Laufamholzstraße / Kreuzung Waldstraße sowie Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr in der Maximilianstraße und Allersberger Straße wurden beschlossen. „Mit den getroffenen Beschlüssen bauen wir nicht nur die Attraktivität unserer Radinfrastruktur weiter aus, sondern verbessern auch die Verkehrssituation für Zufußgehende“, betont Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Neuer Radstreifen in der Laufamholzstraße / Kreuzung Waldstraße
Auf der Nordseite der Laufamholzstraße endet der Radweg stadteinwärts heute in Höhe der Waldstraße. Radfahrende müssen sich hier in den starken, zweistreifig fließenden Kraftfahrzeugverkehr einordnen oder fahren rechtswidrig auf dem schmalen Gehweg weiter. Mit der Einrichtung eines neuen Radstreifens zwischen der Waldstraße und dem Abzweig in Richtung Flußstraße, verbessert sich die Situation für Radfahrende deutlich. Der Radverkehr wird zukünftig sicherer geführt und gleichzeitig nimmt die Beeinträchtigung des Fußverkehrs auf dem schmalen Gehweg ab. Die Aufstellfläche für linksabbiegende Kraftfahrzeuge zur Waldstraße beschränkt sich zukünftig – wie an anderen Kreuzungen im Zuge der Laufamholzstraße auch – auf einen Aufstellbereich für drei Fahrzeuge im Schatten der verbreiterten Fußgängerquerung. Die Ampel erhält als Ausgleich eine verkehrsabhängige Steuerung, die eine Beschleunigung des Busverkehrs und eine optimierte Verkehrsabwicklung, insbesondere für Linksabbieger zur Waldstraße, ermöglicht. „Intelligenz statt Beton“, beschreibt Baureferent Daniel F. Ulrich die Lösung. Zudem wird die stadteinwärtige Bushaltestelle östlich der Waldstraße barrierefrei umgebaut.

Verbesserung für den Rad- und Fußverkehr in der Maximilianstraße 
Im Zuge der Sanierung der Fahrbahndecke wird die Infrastruktur sowohl für Radfahrende als auch für Zufußgehende in der südlichen Maximilianstraße deutlich verbessert. Da die Rechtsabbiegespur in die Adam-Klein-Straße aufgrund der wenigen Rechtsabbieger nicht mehr benötigt wird, können sowohl der östliche Gehweg als auch der bestehende Radweg verbreitert und letzterer geradliniger geführt werden. Auch das indirekte Linksabbiegen in beide Richtungen der Adam-KleinStraße wird durch neue Radaufstelltaschen mit eigener Signalisierung deutlich erleichtert. Zudem wird die Ampel mit einem Blindenleitsystem ausgestattet. „Das ist noch nicht der ‚große Wurf‘, den wir alle für die Maximilianstraße erhoffen“ so Ulrich, „aber es ist ein weiterer Schritt dahin.“

Neue Querungsmöglichkeiten in der Allersberger Straße
Im Zuge der Sanierung der Ampel Allersberger Straße / Forsthofstraße / Annastraße werden die Querungsmöglichkeiten für Zufußgehende und Radfahrende verbessert. Die bereits bestehende Querungsinsel wird verbreitert und eine zweite neue Querungsinsel mit getrennter Radfurt hinzugefügt. Die Achse Forsthofstraße / Annastraße ist Teil einer beschlossenen Radvorrangroute. Radfahrende, die auf dem Radweg der Allersberger Straße stadteinwärts fahren, können durch die Ergänzung der Signalisierung in der Forsthofstraße, die bauliche Anpassung des Bordsteinverlaufs und die bessere Sicht aufgrund des Wegfalls angrenzender Parkplätze sicher in die Allersberger Straße einfädeln.

Da die Allersberger Straße bereits heute eine der Hauptachsen für den Straßenbahnverkehr in Nürnberg ist und durch die Neubaustrecke ins neue Gebiet Lichtenreuth weiter an Bedeutung gewinnen wird, wird der Gleisbereich weitestgehend abmarkiert. Um Störungen des Straßenbahnbetriebs zu vermeiden, wird das Linksabbiegen in die Siegfriedstraße nicht mehr möglich sein. Der Anliegerverkehr kann zukünftig über die Forsthofstraße zufahren. maj

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