Nachrichten aus dem Rathaus

Energie- und Umweltstation thematisiert den Boden als Lebensgrundlage

Am Mittwoch und Freitag, 20. und 22. September 2023, legt die Energie- und Umweltstation Nürnberg am Wöhrder Wiesenweg 45 gemeinsam mit der Öko-Modellregion Nürnberg, Nürnberger Land und Roth (angesiedelt im Referat für Umwelt und Gesundheit) den Fokus auf die Bedeutung des Bodens. Geplant sind ein Vortrag der Initiatoren des Weltackerprojekts in Nürnberg, Infostationen und ein offener Hereinspaziert-Nachmittag. Ort beider Veranstaltungen ist die Energie- und Umweltstation Nürnberg, Wöhrder Wiesenweg 45, in der Norikusbucht.

Am Mittwoch, 20. September 2023, erklären „SDGs go local“-Projektleiterin Katrin Schwanke und Alexander Lisovskiy, Gärtnerischer Leiter des Weltackers Nürnberg, in einem Vortrag in der Energie- und Umweltstation ab 18 Uhr, wie unsere Ernährung, die Landwirtschaft und die Klimakrise zusammenhängen. SDGs ist die Abkürzung für Sustainable Development Goals, die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die weltweit der Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer und ökologischer Ebene dienen soll.

Bereits ab 17 Uhr sind Interessierte eingeladen, bio-regionale Kostproben zu genießen und mit Experimenten die „Schatztruhe Boden“ zu entdecken. Die Referenten beleuchten dann die komplexen Zusammenhänge zwischen der globalen Landwirtschaft, dem Klima und dem eigenen Konsum. Zudem stellen sie die Bedeutung des Bodens, dieser oftmals vernachlässigten, aber lebenswichtigen Ressource heraus. Denn nur mit gesunden, fruchtbaren Böden kann sich die Weltbevölkerung auch langfristig ernähren. Eine Anmeldung zur kostenfreien Veranstaltung ist erforderlich unter
https://eveeno.com/acker.

Am Freitag, 22. September 2023, steht die Energie- und Umweltstation beim Hereinspaziert-Nachmittag allen Interessierten offen, um sich die Stationen rund um das Thema Boden anzuschauen sowie kleine bio-regionale Kostproben zu genießen.

„Der Erdboden ist eine der wichtigsten Grundlagen für uns Menschen und die Natur,“ so Britta Walthelm, Referentin für Umwelt und Gesundheit. „Ihn müssen wir schützen, müssen uns um ihn kümmern und pflegen. Nicht zuletzt sind die Böden essenziell für die Ernährung aller Menschen.“

„Dies zeigt sich auch im EU-Projekt SchoolFood4Change, an dem sich immer mehr Nürnberger Schulen beteiligen. Eine gesunde, nachhaltige und innovative Schulverpflegung ermöglicht erfolgreiches Lernen. Auch hierfür ist gesunder Boden – unsere Erde – die Grundlage!“ ergänzt Cornelia Trinkl, Referentin für Schule und Sport der Stadt Nürnberg.

Die Veranstaltungen werden gefördert durch den Fonds für Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Europäischen Metropolregion Nürnberg e. V.

Was ist ein Weltacker? Auf der Erde leben gut acht Milliarden Menschen. Wird die zur Verfügung stehende globale Ackerfläche durch die Zahl der Erdenbürgerinnen und -bürger geteilt, stehen jedem Menschen etwa 2 000 Quadratmeter Boden zur Verfügung. Auf dieser Fläche muss alles wachsen, womit die Erde die Menschen ernährt und versorgt: Getreide, Kartoffeln, Obst, Gemüse, Öl, Zucker, das Futter für die Tiere, deren Fleisch, Milch und Eier wir verzehren, Baumwolle für Jeans, Tabak für Raucherinnen und Raucher und nachwachsende Rohstoffe für die Industrie. Der Weltacker in Nürnberg befindet sich auf einem ehemaligen Parkplatz an der Von-der-Tann-Straße am Westpark. let

Mehr zum Projekt Weltacker in Nürnberg findet man unter www.weltacker-nuernberg.org

Bild Download: Boden als Lebensgrundlage: Bodenprobe im Acker mit Spaten.
(Bild: Daniel Delang / Daniel Delang/Öko-Modellregionen Bayern, JPG-Datei 429 KB)

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