Naturschutzgebiet Hainberg: Wegegebot beginnt
Im Naturschutzgebiet Hainberg beginnt die Vogelbrut. Die Tiere sind nun auf besondere Rücksichtnahme angewiesen. Deshalb gibt es für spazierende Zweibeiner und ihre Hunde ab April Einschränkungen: Nutzen Sie ausschließlich die Wege und nehmen Sie Hunde an die Leine.
Auf dem Gelände finden sich ausgedehnte Sandmagerrasen, Wälder und Fließgewässer. Hier haben viele seltene Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum gefunden. Zum Schutz der Tiere und Pflanzen gelten wichtige Nutzungsregeln: In der engeren Kernzone (Zone A) darf das Gebiet ganzjährig nur auf den Wegen betreten werden. In der weiteren Kernzone (Zone B) gilt das Wegegebot während der Brutzeit vom 1. April bis 30. Juni. Hunde sind im gesamten Naturschutzgebiet an der Leine zu führen. Grillen, Müllablagerungen und Musikbeschallung sind verboten.
Das 213 Hektar große Naturschutzgebiet Hainberg liegt am südwestlichen Stadtrand von Nürnberg, größtenteils auf den Gemarkungen Stein und Oberasbach. Knapp 15 Hektar der naturschutzrechtlich wertvollsten Flächen liegen auf der Nürnberger Gemarkung Großreuth bei Schweinau. Im Dreißigjährigen Krieg war der Hainberg Teil des Wallensteinlagers, bis 1994 diente das Gelände als Truppenübungsplatz.