Erneuerbare Energien

Photovoltaik-Anlage Willstätter

Photovoltaik-Anlage auf dem Willstätter Gymnasium

Eine erfolgreiche Energiewende in Nürnberg bedeutet einen Wandel weg von fossilen Energien (Öl, Gas, Kohle) hin zu regenerativen Energiequellen (Wind, Sonne, Wasser, Biomasse oder Geothermie). Sowohl Energieversorger wie z.B. E-NERGIE als auch jeder Einzelne kann bei der Energieversorgung einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Diesen Weg hin zu mehr erneuerbaren Energien setzt die Stadt Nürnberg gemeinsam mit der N-ERGIE Aktiengesellschaft, Betrieben, Kammern, öffentlichen Einrichtungen und natürlich den Bürgerinnen und Bürgern in vielen Bereichen um.


Die Energie der Sonne nutzen

Photovoltaikanlage Willstätter

Photovoltaik-Anlage auf dem Willstätter Gymnasium

Solarinitiative Nürnberg

Das Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg hat bereits 2010 die Solarinitiative Nürnberg gestartet und die ENERGIEAGENTUR nordbayern GmbH mit deren Durchführung beauftragt. Die Stadt Nürnberg fördert die verstärkte Nutzung der Solarenergie.
Es sollen Nürnberger Bürgerinnen und Bürger und Unternehmer kompetent und firmenneutral über die Chancen und Möglichkeiten für den weiteren Ausbau der Solartechnik informiert werden.

Die Solarinitiative bietet:

  1. Initialberatungen für Bürger und Unternehmen
  2. Beratungsdienstleistungen (nach Vereinbarung)
  3. Presse-/Öffentlichkeitsarbeit

Telefonische Beratung

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Photovoltaik

Auch wenn die Photovoltaik nur einen geringen Anteil an der Gesamtstromerzeugung ausmacht, stellt sie unter den erneuerbaren Energien in Nürnberg doch einen relevanten Anteil dar. Der rasante Ausbau der Photovoltaik begann im Jahr 2000 mit der Einführung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG).

Am Stichtag 31.12.2020 gab es in Nürnberg ca. 3.200 PV-Anlagen mit einer installierten Gesamtleistung von ca. 55.700 Kilowattpeak (kWp). Etwa 9 % dieser Anlagen sind auf Gebäuden der Stadtverwaltung Nürnberg installiert.
Im Jahr 2020 betrug der ins Netz eingespeiste Strom aus Photovoltaik 36.145 Megawattstunden (MWh). Das bedeutet eine Einsparung von ca. 16.000 Tonnen CO2. Bezogen auf das Stadtgebiet lieferten die PV-Anlagen 2020 ca. 1,4 % des Gesamtverbrauchs Nürnbergs und versorgten umgerechnet ca. 9.000 Haushalte (4-Personen) mit Strom.

Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland

Deutschland lässt das fossil-nukleare Energiezeitalter hinter sich. Photovoltaik wird in unserer nachhaltigen Energiezukunft eine bedeutende Rolle spielen. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE bietet eine Zusammenstellung aktuellster Fakten, Zahlen und Erkenntnisse, die eine gesamtheitliche Bewertung des Photovoltaik-Ausbaus in Deutschland unterstützen soll.

Neue Chancen für die Photovoltaik durch Versorgung vor Ort

In einer, vom Solarenergiefördervereins Bayern (SEV) e.V. finanziell geförderten, Broschüre werden anschaulich die vielen Einsatzmöglichkeiten der PV-Stromnutzung vor Ort dargestellt. Von der ergänzenden PV-Stromlieferung, über die Mieterstrom-Vollversorgung, die Vermietung von PV-Anlagen an jeweilige Stromnutzer bis hin zur Selbstversorgung der privaten oder gewerblichen Mieter mit Strom und Wärme aus Photovoltaik und teils auch aus BHKW.

Marktübersicht Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen

Das Online-Portal der Fachzeitschrift pv magazine bietet eine aktuelle Marktübersicht Batteriespeichersystemen für Ein- und kleineren Mehrfamilienhäusern und kleineren Gewerbebetrieben. Von 40 Anbietern wurden Informationen zu über 300 Systemen abgefragt. Die Angaben enthalten Details unter anderem zum Aufbau, zur Batterie und bei vielen Systemen zum Preis.

Solarthermie

Durch die stark gesunkenen Kosten im Bereich der Photovoltaik ist in den letzten Jahren der Zubau bei der Solarthermie nahezu stagniert. Viele Bürgerinnen und Bürger investieren bevorzugt in eine PV-Anlage und verwenden den erzeugten Strom teilweise für die eigene Warmwasserbereitung.

Im Jahr 2004 betrug die installierte Fläche solarthermischer Anlagen noch 8.117 m². Am Stichtag 31.12.2020 waren ca. 3.450 Anlagen installiert. Die Fläche ist auf immerhin 35.000 m² angestiegen und hat sich damit mehr als vervierfacht.


Windkraft in der Region

Windkraftanlagen nutzen die Bewegungsenergie von Luftbewegungen, die dadurch einsetzende Rotation der Blätter erzeugt wiederum Strom. Bereits Windmühlen haben das Energiepotenzial des Windes genutzt.
Im Stadtgebiet Nürnberg selbst ist nur ein potenzieller Standort vorhanden, der für die Windkraft geeignet sein könnte. Derzeit ist keine Anlage geplant. Einige Windkraft-Parks innerhalb der Metropolregion Nürnberg befinden sich in Oberfranken und der Oberpfalz.

Windkraftprojekt der N-ERGIE AG in Illschwang

Die N-ERGIE Regenerativ GmbH Aktiengesellschaft ist mit weiteren regionalen Partnern an einem Windkraftprojekt in der Gemeinde Illschwang (Oberpfalz) beteiligt. Der neue Windpark an der Autobahn A6 besteht aus fünf Anlagen mit Nabenhöhen von 120 und 141 Metern. Die fünf Windräder haben eine Leistung von ca. 12 Megawatt (MW) und erzeugen insgesamt rund 35 bis 39 Mio. Kilowattstunden (kWh) ökologischen Strom. Das entspricht dem Jahresverbrauch von 8.000 Dreipersonenhaushalten. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 25 Mio. Euro.


Wasserkraft in der Region

Die Wasserkraft hat in Bayern lange Tradition. Bis in die 1920er Jahre konnte der gesamte Strombedarf durch Wasserkraftwerke gedeckt werden. Seitdem wurden viele kleine Wasserkraftwerke stillgelegt und die Wasserkraft hat durch die verstärkte Nutzung anderer Quellen zur Stromerzeugung immer weiter an Bedeutung verloren.
Gemäß dem Bayerischen Energieprogramm vom Oktober 2015 soll im Jahr 2025 der Anteil der Wasserkraft 23 bis 25 % an der Bruttostromerzeugung in Bayern betragen. Dazu sollen bestehende Wasserkraftwerke modernisiert und / oder nachgerüstet werden. Wenn an bestehenden Querbauten neue Wasserkraftwerke errichtet werden, soll besonders auf die Natur- und Umweltverträglichkeit der Anlagen geachtet werden.
Wichtig für die regionale Stromversorgung sind vor allem Kraftwerke der mittleren Größe von 100 kW bis unter 10 MW. Auf dem Stadtgebiet Nürnberg gibt es gegenwärtig acht Wasserkraftanlagen mit einer mittleren elektrischen Leistung zwischen 5 und knapp unter 200 kW.
Die Errichtung und der Betrieb von Wasserkraftanlagen sind wasserrechtlich zulassungspflichtig.

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