Prototyping und Vervollständigung der Feinkonzeption
Neben der Vervollständigung des betriebswirtschaftlichen Konzeptes wurden im Jahr 2003 folgende bisher noch nicht realisierte Prozesse in den SAP-Modulen eingestellt: Haushaltsplanaufstellung, Kassenorganisation, Organisation der Anlagenbuchhaltung, Organisation der Bilanzbuchhaltung sowie Sonderfälle und das Feinkonzept Schnittstellen. Daneben wurden durch immer weiter ausgebaute Einstellungen Prototypen für die Stadtverwaltung erstellt, das heißt der ursprüngliche Prototyp mit vier Pilotdienststellen wurde um weitere Dienststellen erweitert und getestet.
Inhalte dieser ersten Prototypen waren:
- zugrundeliegende Organisationsstrukturen und Stammdaten (zum Beispiel Kostenart, Kostenstelle, Kontenplan, etc.)
- elementare Abläufe, jedoch keine Sonderfälle
- Aufbau des Grundmodells der Budgetierung
- Abbildung von vier Pilotdienststellen
Die prototypische Entwicklung erfolgte dabei in vier Stufen, wobei an letzter Stelle die Entwicklung des Referenzmandanten stand, der das Gesamtsystem zum Integrationstest vorbereitete. Der stufenweise Aufbau der einzelnen Prototypen bedeutete, dass das neue Rechnungswesen zunächst im Rahmen einer „nachgestellten Nürnberger Verwaltung“ – aber mit Echtdaten – getestet wurde. So konnten Fehleinstellungen und/oder konzeptionelle Mängel ohne Auswirkung auf den Echtbetrieb behoben werden. Sobald alle mit dem Rechnungswesen abzubildenden Funktionen und Prozesse in der Software eingestellt waren, wurde dieser sogenannte Referenzmandant einem intensiven „Integrationstest“ unterzogen.