Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1215 / 27.11.2018

Preisträger des Architekturpreises 2018 stehen fest

Der „Architekturpreis der Stadt Nürnberg“ 2018 geht an das Quartier Nordstadtgärten (Bauherrin: Schillerpark KIB GmbH, Architekt: Hilmer Sattler Architekten Ahlers Albrecht). Das hat der Stadtrat in nichtöffentlicher Sitzung am Donnerstag, 22. November 2018, beschlossen. Die öffentliche Preisverleihung findet am Montag, 3. Dezember 2018, um 17 Uhr in der Aula des Baumeisterhauses, Bauhof 9, statt.

Der Stadtrat folgte damit den Vorschlägen des Preisgerichts, bestehend aus den Mitgliedern des Baukunstbeirats der Stadt Nürnberg unter Vorsitz von Professor Thomas Will. Insgesamt 20 Arbeiten wurden eingereicht. Von diesen Objekten waren rund 45 Prozent Sanierungen, Um- oder Anbauten im Bestand und rund
55 Prozent Neubauten. Über ein Drittel davon waren öffentliche Bauaufgaben. Das Angebot, sich auch mit eigenständigen Freianlagen zu beteiligen, wurde diesmal nicht angenommen. „Die Bandbreite der prämierten Objekte zeigt einen Querschnitt aus drei Jahren Baugeschehen: Vom Wohnhaus bis zur Kultureinrichtung, vom Museum bis zum Jugendtreff, von der Kindertagesstätte bis zum Supermarkt“, so Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich.

Bei der Preisverleihung sprechen Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly, Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich und der Vorsitzende des Baukunstbeirats Professor Thomas Will. Die Preisträger sowie die übrigen Teilnehmer und alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
Im April 2018 hatte die Stadt zum sechsten Mal den „Architekturpreis der Stadt Nürnberg“ ausgelobt. Gestalterische Qualität, Nachhaltigkeit und Standortgerechtigkeit sind die wichtigsten Kriterien bei der Vergabe dieses Preises. Die Objekte müssen im Stadtgebiet liegen und zwischen Anfang 2014 und Ende 2017 fertiggestellt worden sein. Das prämierte Objekt wird neben einer Urkunde mit einer Bronzeplastik des 2003 verstorbenen Bildhauers Heinz Heiber ausgezeichnet, der auch das bekannte Westportal an der Sebalduskirche gestaltet hat.

Der Vorsitzende des Preisgerichts, Professor Thomas Will, ist sich sicher: „Wo Bauen allein praktischen Zwecken dient, erscheint es sehr teuer und kurzlebig. Architektur und Landschaftspflege müssen mehr leisten: Sie sollen die Orte unseres Aufenthaltes auf der Erde angenehm machen, Geborgenheit verleihen und inspirierende Raumerfahrungen bieten. Der Wettbewerb ist also nicht einfach ein Schönheitspreis. Er würdigt Bauten, städtische Räume und Freianlagen, die erfolgreich und langfristig zum baukulturellen Reichtum und zur Lebensqualität in der Stadt Nürnberg beitragen.“

Folgende weitere Objekte werden mit einer Urkunde im Rahmen des Architekturpreises auszeichnet: Eine Anerkennung erhielten: Umbau und Sanierung Wohnhaus W (Bauherren: Martin Walter und Norbert Wolf, Architekt: Berschneider + Berschneider Architekten BDA + Innenarchitekten) sowie die Johann-Pachelbel Realschule und staatliche Fachoberschule II (Bauherrinnen: Stadt Nürnberg mit ÖPP-Partner Georg Reisch GmbH & Co. KG, Architekt: LRO Lederer Ragnasdóttir Oei GmbH & Co. KG). Eine Lobende Erwähnung gab es für Haus Knauer (Bauherrin/Bauherr: Claudia Buschkamp-Knauer und Ralf Knauer, Architekt: Bachmann|Architekten|Stadtplaner) sowie den Jugendtreff „Container“ (Bauherrin: WBG Kommunal GmbH, Architekt: Hering Architekt|Innenarchitekt|Brandschutzplaner).

In die Engere Wahl kamen die Kulturwerkstatt auf AEG Zentrum für Kultur und kulturelle Bildung (Bauherrin: Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat, Hochbauamt, Architekt: Anderhalten Architekten), MEIN THON (Bauherrin: Project Real Estate AG, Architekt: Blauwerk Architekten GmbH), die Kunstvilla im KunstKulturQuartier der Stadt Nürnberg (Bauherrin: Stadt Nürnberg, Planungs- und Baureferat, Hochbauamt, Architekt: Architekturbüro Markus Vogt), das Heimatministerium (Bauherr: Helmut Schmelzer, Architekt: GP Wirth Architekten).

Die preisgekrönten Arbeiten und alle weiteren sind in einer Ausstellung im Offenen Büro des Stadtplanungsamts, Lorenzer Straße 30, von Montag, 3. Dezember 2018, bis Freitag, 4. Januar 2019, zu sehen. Die Öffnungszeiten sind Montag, Dienstag und Donnerstag von 8.30 bis 15.30 Uhr sowie Mittwoch und Freitag von 8.30 bis 12.30 Uhr. maj

Alle Arbeiten sind zu sehen unter
https://www.nuernberg.de/internet/referat6/architekturpreis.html

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