Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 931 / 15.09.2021

Neues Graffiti im Annapark: OB König löst Versprechen in der Südstadt ein

Oberbürgermeister Marcus König hat gemeinsam mit dem Künstler Kai Schmidt ein neues Graffiti-Projekt am Dienstag, 14. September 2021, auf dem Spielplatz im Annapark fertiggestellt. Das Kunstwerk entstand im Rahmen der KommVorZone. Die vom Amt für Kultur und Freizeit (KUF) im südpunkt gemeinsam mit der Nachbarschaft aus der Südstadt konzipierte temporäre Kulturplattform KommVorZone beendete Ende Juli nach zwei Monaten und über 100 durchgeführten Veranstaltungen ihr Gastspiel im Annapark.

Projekt KommVorZone ermöglicht dauerhaftes Werk
Das Graffiti hatte Oberbürgermeister Marcus König der ehrenamtlichen Programmgruppe der KommVorZone versprochen. In einer Begegnung zwischen Bürgerinnen und Bürgern und Vertreterinnen und Vertretern der Politik beim neuen Veranstaltungsformat Speed Dating hatte König ein offenes Ohr für die Südstadt. Die Programmgruppe der KommVorZone hatte den Wunsch, den Rundbogen am Spielplatz im Annapark, der mit Tags und Graffitos wild bestückt war, mit einem Graffitikonzept aufzuwerten und damit die Aufenthaltsqualität zu steigern.

Oberbürgermeister Marcus König war umgehend vom Potenzial überzeugt, so dass sich der Vorschlag schnell in die Tat umsetzen ließ. Die KommVorZone konnte mit den im Projektverlauf entstandenen Netzwerken Kontakte zu Graffitikünstlern aus der Südstadt bereitstellen. Der Künstler Kai Schmidt und Nürnbergs Oberbürgermeister legten gemeinsam die letzten Hände an und vollenden das Graffiti.

Graffiti-Kunstwerk wertet Annapark auf
Die Wahl fiel auf Kai Schmidt, aufgewachsen in Nürnberg. Er gründete Ende der 1990er Jahre eine Skateboard-Crew. Die Gruppe nannte sich Gleißhammer Skate Posse (GSP) und verbreitete ihr Kürzel an den Wänden der Stadt. Graffiti wurde so zum Kommunikationsmittel im öffentlichen urbanen Raum der Skater-Crew. Der Wettkampf um die größte Sichtbarkeit des eigenen Crew-Kürzels führte Schmidt durch alle Stadtteile, alte Fabrikgelände, über Bahngleise und auch auf die Kuppel des Nürnberger Hauptbahnhofs. Die Zeitungen berichteten. Gerichtsprozesse und Haftstrafen folgten. Die Leidenschaft zum Graffiti blieb. Inzwischen betreibt Schmidt seine Kunst nur noch legal. Er arbeitet mit Folien, die keine Schäden hinterlassen, als temporäre Interventionen.

Das Graffiti im Annapark ist für ihn eine besondere Anerkennung gewesen, jetzt einen Rundbogen offiziell in seiner Heimatstadt gestalten zu dürfen. Dies ist für den Künstler ähnlich wie in einer Galerie auszustellen, nur dass sein Werk jetzt zum Alltag der Südstadtbewohnerinnen und -bewohner wird. Der prägnante Schriftzug „Annapark“ und ergänzende Graffiti verweisen auf die Urbanität des Stadtteils und Schmidts biographische Bezüge zu dieser Art Kunstgattung. Nicht nur die Südstädterinnen und Südstädter bekommen damit ein dauerhaftes Kunstwerk der KommVorZone, das ihren Annapark verschönert. maj

Weitere Informationen unter https://www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur/kommvorzone.html

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