Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 991 / 09.09.2022

5. Nürnberger Armutskonferenz: Über Armut und Reichtum in Deutschland

Die Verteilung von Armut und Reichtum in Deutschland steht im Mittelpunkt der 5. Nürnberger Armutskonferenz am Montag und Dienstag, 26. und 27. September 2022. Die aktuelle Debatte legt nahe, dass Wohlstand und die Qualität von Lebenswirklichkeiten in der Gesellschaft weiter auseinandergehen und die Bürgerinnen und Bürger die ungleichen Vermögens- und Einkommensverhältnisse mehrheitlich als ungerecht empfinden. Das Thema besitzt – gerade auch vor dem Hintergrund der aktuellen Inflation und Energiepreisentwicklung – sozialen Konfliktstoff. Wer an der Konferenz des Amts für Existenzsicherung und soziale Integration – Sozialamt teilnehmen möchte, kann sich noch bis Dienstag, 13. September, anmelden.

Die Konferenz in der Technischen Hochschule Nürnberg, Bahnhofstraße 87, wird mit renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Fragen nachgehen, welche strukturellen Zusammenhänge sich zwischen Armut und Reichtum identifizieren lassen, wie ungleich die Vermögens- und Einkommensverhältnisse in Deutschland sind und wie das auf die Bürgerinnen und Bürger wirkt. Welche Folgen kann eine ökonomische Ungleichheit für die Demokratie haben; vor allem, wenn sie von der Bevölkerung als ungerecht erlebt wird? Gibt es wechselseitige Beziehungen zwischen verschiedenen Einkommensgruppen und der Umsetzung ihrer politischen Präferenzen durch die Politik? Bestehen Zusammenhänge von ökonomischer Ungleichheit und politischer Polarisierung? Wie äußert sich der viel beredete Vertrauensverlust in „die“ Eliten? All diese Fragen werden differenziert betrachtet und bewertet.

Anschließend an diese wissenschaftlichen Betrachtungen runden praktisch orientierte Foren mit Experten aus der Sozialen Arbeit und Vertretungen von Kommunen und Ländern die Tagung ab, indem sie sich mit den Möglichkeiten der Kommunen und der Länder in der Bekämpfung von Armut beschäftigen. Wie gelingt es, vor Ort Armut zu bekämpfen und zumindest die Folgen von Armut abzumildern? Die Foren werden von politischen Überlegungen der Sozialreferentin der Stadt Nürnberg, Elisabeth Ries, eingeleitet.

Mit den Nürnberger Armutskonferenzen werden seit 2007 Impulse aus Politik, Wissenschaft und Praxis gebündelt. Sie tragen zur Weiterentwicklung dieses wichtigen kommunalpolitischen Handlungsfeldes bei. Die Konferenzen richten sich an Fachpublikum, Multiplikatorinnen und Multiplikatoren und an interessierte Bürgerinnen und Bürger.

Die Konferenzgebühr beträgt 90 Euro, 50 Euro ermäßigt für Studentinnen und Studenten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Nürnberg sowie Institutionen des Nürnberg Netzes gegen Armut. Nürnberg-Pass-Inhaberinnen und -Inhaber zahlen zehn Euro. In der Tagungsgebühr sind Konferenzgetränke und der Imbiss enthalten. fra

Weitere Informationen und Anmeldung unter: Fünfte Nürnberger Armutskonferenz 2022 - Sozialamt Nürnberg (nuernberg.de)

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