Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1169 / 14.10.2022

Landesgartenschau 2030: OB nimmt Urkunde von Umweltminister Thorsten Glauber entgegen

Oberbürgermeister Marcus König und Projektleiter Hannes Hinnecke aus dem Bürgermeisteramt haben von Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber und dem Vorsitzenden der Gesellschafterversammlung der Bayerischen Landesgartenschau GmbH, Gerhard Zäh, die Austragungs-Urkunde für die Bayerische Landesgartenschau 2030 überreicht bekommen. Bei der Gelegenheit wurden noch einmal die Besonderheiten des Siegerkonzepts für die Nürnberger Jubiläumsschau 2030 im 50. Jahr der Landesgartenschauen vorgestellt.

„Wir machen uns gemeinsam mit der Bürgerschaft auf den Weg zur Urbanen Gartenschau 2030“, betont Oberbürgermeister Marcus König. „Im Jubiläumsjahr der bayerischen Landesgartenschau wollen wir in Nürnberg verdeutlichen, wie man verdichtete Räume umbauen kann. Nürnberg wird zeigen, mit welchen Mitteln man eine Stadt klimagerecht gestaltet. Dafür eignet sich unser Stadtgraben besonders. Gleichzeitig werden wir in die angrenzenden Quartiere gehen. Ich freue mich schon jetzt auf 2030 und den weiteren Dialog mit der Bürgerschaft.“

Nürnberg hatte im August nach einer Begutachtung durch eine Jury den Zuschlag für sein Konzept einer Urbanen Gartenschau für 2030 erhalten. „Bayerns Landesgartenschauen sind eine echte Bereicherung für die Städte und Gemeinden. Sie schaffen dauerhaft attraktive Landschaftsräume und Freiflächen für die Menschen“, erklärt Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber. „Zu den drängenden Herausforderungen Klimaschutz, Klimaanpassung, Umweltschutz und Artenschutz können die Landesgartenschauen einen wertvollen Beitrag leisten und Lösungen anbieten, die schön und nützlich zugleich sind. Landesgartenschauen bringen grüne Oasen in die Städte, fördern Naherholung und ermöglichen Naturerlebnisse vor Ort.“

Als Besonderheit der Nürnberger Bewerbung wurde das Konzept durch Jury und Ministerium wie folgt gewürdigt: „Im Mittelpunkt steht die Aufwertung des Stadtgrabens zu einem Parkband durch die Stadt. Im nordwestlichen Teil des Stadtgrabens sind Maßnahmen geplant, die viel für die Biodiversität bringen. Außerdem sollen Verkehrsflächen und Parkplätze im Umfeld des Stadtgrabens entsiegelt und intensiv begrünt werden. Grüne Trittsteine in der Altstadt und den südlichen Stadtteilen sollen die Aufenthaltsqualität steigern. Zukunftsorientierte Ideen wie Schwammstadt, klimatolerante Pflanzen und multifunktionale Räume sollen aufzeigen, wie Klima- und Mobilitätswandel in Städten gelingen kann. Dabei soll die Bürgerschaft intensiv mit eingebunden werden. Die Idee ist, die Landesgartenschau in diesem Prozess als Katalysator zu sehen. Dazu kommt das 2030 anstehende 50-jährige Jubiläum der Landesgartenschauen in Bayern, das im Rahmen der Gartenschau gefeiert werden soll.“

Die besonderen Merkmale der Nürnberger Landesgartenschau sind:

1. Der Prozess, Nürnberg grüner zu machen, wird verstärkt und beschleunigt.

2. Die Lage mitten in der Innenstadt ist ein Alleinstellungsmerkmal. Die Gartenschau kommt so „zu den Menschen“ und nicht umgekehrt.

3. Der Stadtgraben wird durch seine Umgestaltung und Aufwertung wieder mehr ins Bewusstsein der Bevölkerung als innerstädtische Grünanlage gerückt.

4. Gleichzeitig hat die Einbindung und Ausstrahlung in die Stadtteile mithilfe von sieben Impulsprojekten als Ergebnis eines frühen Beteiligungsprozesses überzeugt.

5. Mit ihrer Strategie, Themen wie Biodiversität, Klimaanpassung oder Verkehrswende zu integrieren, geht die Urbane Gartenschau Nürnberg über das bisherige Profil von Landesgartenschauen deutlich hinaus und bietet damit wichtige Inhalte zum 50. Jubiläum. Die Landesgartenschau in Nürnberg bietet zudem Raum für Ideen einer urbanen Zukunft.     fra

Weitere Informationen zur Bayerischen Landesgartenschau 2030 in Nürnberg:

Urbane Gartenschau Nürnberg 2030 - Stadtportal Nürnberg (nuernberg.de)

Konzepte der Austragungsorte 2028 bis 2032 vorgestellt (bayern.de)

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