Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 536 / 25.05.2023

Nürnberger Stiftungspreis 2023 und Stiftungstag

Der 10. Nürnberger Stiftungspreis geht an die Stiftung Angehörige psychisch Kranker (ApK-Stiftung). Das hat die Jury, bestehend aus den Partnern der Nürnberger Stiftungsinitiative, entschieden. Der Preis wird am 11. Nürnberger Stiftungstag am Donnerstag, 29. Juni 2023, im Historischer Rathaussaal, Rathausplatz 2, ab 17 Uhr verliehen. Beim Stiftungstag unter dem Motto „Gesund.Stiften.“ stehen die Themen Gesundheit, demografischer Wandel und Zukunftsaufgaben von Stiftungen im Mittelpunkt. Anmeldungen sind ab sofort möglich per Email an Ref.I-II@stadt.nuernberg.de. Das genaue Programm wird im Juni veröffentlicht.

Finanz- und Stiftungsreferent Thorsten Brehm: „Mit großem Engagement und viel Empathie unterstützt die Stiftung Angehörige psychisch Kranker Menschen, die in ihrem Umfeld psychischer Erkrankung begegnen. Sie leistet damit einen enorm wichtigen Beitrag für unsere Stadtgesellschaft und gibt einem leider noch immer oft tabuisierten Thema den notwendigen Raum in der Öffentlichkeit. Die Stiftung wird deshalb zurecht mit dem diesjährigen Stiftungspreis ausgezeichnet. Ich freue mich, dass die Nürnberger Stiftungsinitiative – ein Leuchtturm-Netzwerk auch für andere Kommunen in Deutschland – wieder sehr würdige Preisträger gefunden hat.“

Durch den Verein der Angehörigen psychisch Kranker kam es vor 21 Jahren zu dem Beschluss, eine Stiftung zu gründen – mit dem Hauptzweck, seelisch Erkrankte und ihre Angehörigen zu unterstützen und eine Möglichkeit zu mehr finanziellem Gestaltungsspielraum zu erhalten. Am 8. August 2002 wurde der Stiftung die staatliche Genehmigung als gemeinnützige Stiftung erteilt, als rechtsfähige öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Zur Gründergeneration gehörten unter anderem Hans Glöckel, Willy van Driessche, Heiner Dehner, Rosemarie Geier, Hermann Imhof, Georg Lohwasser, Klaus Rudy, Horst Schmidbauer und Günter Thielemann.

Stiftungszweck ist die Unterstützung von seelisch erkrankten Menschen und ihren Angehörigen. Dies bedeutet unter anderem Hilfen zum Lebensunterhalt, die Unterstützung bei Erholungs- und Freizeitaktivitäten und Förderung von Selbsthilfegruppen seelisch Erkrankter und ihrer Angehörigen. Seit 2018 steht Hartmut Garreis an der Spitze der ApK-Stiftung, zusammen mit Katharina Weimar und Reiner Grüttner. Ingrid Geier vertritt den Verein ApK seit 2009 als 1. Vorsitzende.

Die Spenden der ApK-Vereinsmitglieder spielten lange Zeit die wichtigste Rolle bei den Einnahmen der Stiftung. In den letzten Jahren sind die Haupteinnahmequellen vor allem Spenden durch ein Großunternehmen mit Hauptsitz in Nürnberg sowie durch private Einzelpersonen. Seit Gründung wurden Bedürftige aus den Erträgen der Stiftung mit über 70 000 Euro unterstützt. Spenden für die Stiftung kommen zu 100 Prozent dem Stiftungszweck zugute, da alle Aktiven in Stiftung und Verein ehrenamtlich tätig sind.

Die „Stiftung Angehörige psychisch Kranker“ freut sich immer über aktiv Mitwirkende – im Vorstandsbereich oder als Beirat. Zusätzlich sind stets natürlich auch Spenden an die Stiftung willkommen. Eine Kontaktaufnahme ist möglich per E-Mail an info-stiftung@apk-nuernberg.de, weitere Informationen gibt es auf der Website www.stiftung-apk-mittelfranken.de.

Ausführlichere Informationen gibt es unter https://www.nuernberg.de/internet/stifterinitiative/stifterpreis.html.

Stiftungstag und weitere Aktivitäten der Stifterinitiative
Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales über das Programm des Stiftungstags 2023: „Das Schwerpunktthema des diesjährigen Stiftungstags, Gesundheit, trifft einen Nerv. Während und nach der Corona-Pandemie hat sich besonders gezeigt, wie sehr körperliche und psychische Belastungen das Wohlergehen vieler Menschen beeinträchtigen. Gleichzeitig ist auch vielfach belegt, dass eine schwierige soziale Lage oft mit einer schlechteren Gesundheit einhergeht und dass in hoch belasteten Stadtteilen auch besondere Gesundheitsrisiken bestehen. Stiftungsengagement für die Stärkung der Gesundheit – ob bei jungen Menschen oder im höheren Lebensalter – ist deshalb ein wertvoller Beitrag für Chancengerechtigkeit und Teilhabe in der solidarischen Stadtgesellschaft.“

Neben dem Stiftungstag am 29. Juni 2023 gibt es weitere aktuelle Aktivitäten der Stiftungsinitiative Nürnberg. So ist die Initiative mit ihren Themen wieder in den nächsten drei Ausgaben des Magazins „sechs + sechzig“ vertreten. Der Newsletter der Stiftungsinitiative erreicht mittlerweile rund 2 400 Stiftungen, Stiftungsinteressierte und Multiplikatoren. Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung gibt es unter https://go.nuernberg.de/newsletter_stifterinitiative.

Beim Bayerischen Ehrenamtskongress am Freitag, 23. Juni, sowie bei den „Stadt(ver)führungen“ am Sonntag, 17. September, wird es Stiftungsführungen geben. Für Herbst und Winter sind kleinere und größere Einzelveranstaltungen vorgesehen, die für die beiden Grundmotive der Nürnberger Stiftungsinitiative stehen: „Informieren, vernetzen, ermöglichen“ und „Spuren hinterlassen, Zukunft gestalten“. jos

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