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Impressionen der Stadt(ver)führungen 2023 – Motto: Schlüsselerlebnisse
[an error occurred while processing this directive]In diesem Jahr widmete sich das Programm der Stadt(ver)führungen vom 15. bis 17. September „Schlüsselerlebnissen“ in Nürnberg und Fürth. Der Moment des Türenaufschließens, Blicke durch Schlüssellöcher sowie verschiedene Arten von Schlüsseln standen im Mittelpunkt vieler Führungsangebote. Darüber hinaus bot das Motto Anknüpfungspunkte an persönliche (Schlüssel-)Erlebnisse der Stadt(ver)führer*innen, die sie mit dem Publikum teilten. Führungen stellten (weibliche) Schlüsselfiguren vor, Notenschlüssel spielten bei Konzerten sowie musikalischen Themen eine wichtige Rolle und ebenso wurden Schlüsselmomente der Nürnberger Stadtgeschichte beleuchtet.
2022 ließen sich die Stadt(ver)führungen vom Motto „Verwandlungen“ leiten, zeigten Gebäude und Stadtviertel, Sitten und Gebräuche im Wandel der Zeit, stellten Verwandlungskünstler*innen und -prozesse vor. Mit anderen Worten: Die Stadt(ver)führungen verwandelten Nürnberg und Fürth mit 1150 Führungen drei Tage lang in einen spannenden und entdeckungsreichen Bildungspark. Dabei führten die Wege unter anderem ins historische Grand Hotel und in den Justizpalast, ins älteste Fachwerkhaus Nürnbergs und zu jungem Gemüse im Knoblauchsland, zu Gin-Verkostung und erotischer Küche, zu lost Places im Keller der Meistersingerhalle und in eine wbg-Wohnanlage. Bittere Kakaobohnen verwandelten sich in süße Pralinen, ein Militärgelände in ein Wohnquartier und brauner Ackerboden in ein grünes Pflanzenmeer: Verwandlungen der natürlichen, menschengemachten, vielleicht auch unerklärlichen Art standen vom 16. bis 18. September im Zentrum der Stadt(ver)führungen.
Unter dem Motto "Wegweiser" boten die Stadt(ver)führungen vom 17. bis 19. September mit über 1000 Führungen spannende Ein- und Ausblicke in Nürnberg und Fürth. Über 350 Stadt(ver)führerinnen und Stadt(ver)führer gaben Einblicke in geographische, moralische, ethische, akustische, optische, nachhaltige, politische, historische, astronomische oder psychologische Orientierungshilfen. Die Bandbreite der 534 unterschiedlichen Themen erstreckte sich von Altstadtrundgängen, interaktiven Audiowalks und DIY-Workshops über Baustellenführungen bis hin zu Fahrradtouren. Die Programminhalte widmeten sich wegweisenden Persönlichkeiten, Visionärinnen und Wegbereitern, berühmten und in Vergessenheit geratenen Wissenschaftlerinnen, Philosophen und Kunstschaffenden sowie Albrecht Dürer anlässlich seines 550. Geburtstags.
Die 21. Ausgabe der Stadt(ver)führungen lud vom 18. bis 20. September zum Erkunden zahlreicher „Glücksbringer“ in Nürnberg und Fürth ein. Über 300 sachkundige Bürgerinnen und Bürger, bekannte Persönlichkeiten sowie professionelle Stadtführerinnen und Stadtführer bieten 421 Führungsthemen mit 850 Einzelführungen an. Die Programminhalte widmen sich persönlichen Glücksbringern, günstigen Fügungen des Schicksals, philosophischen Glücktheorien oder der wissenschaftlichen Glücksforschung. Heimische Glücksbringer wie der Glücksklee werden ebenso untersucht wie Glückssymbole verschiedener Kulturen.
Im 20. Jahr seines Bestehens widmete Deutschlands größter Führungsmarathon vom 20. bis 22. September dem Verborgenen, dem Unbekannten in der Nachbarschaft sein Augenmerk: 350 sachkundige Bürgerinnen und Bürger, bekannte Persönlichkeiten, professionelle Stadtführerinen und Stadtführer sowie engagierte Vereine und Institutionen verrieten in 1000 Touren ihre "Geheimnisse". Die Programminhalte boten neben persönlichen auch dunkle, süße und entschlüsselte Geheimnisse. Geheimtipps und Geheimrezepte wurden verraten, Geheimtüren geöffnet, Geheimgänge erkundet und Geh-Heim-Nüsse verteilt, wie es Kabarettist Oliver Tissot für seine sprachspielerische Führung ankündigte. Die Besucherinnen und Besucher waren eingeladen, das Geheimnis der Spinatwachtel, des Schürstabhauses, der Engelsgrußwinde, einer alter Hopfenhalle, des Grünen Goldes, des Gemüsegartens, des kleinsten Nürnberger Theaters und der Tomaten an den Füßen zu entdecken. Überdies wurden Geheimnisse im Leihhaus, im Herzkatheterlabor, im Inneren eines ehemaligen Parkhauses, an geheimen Orten des Kalten Krieges und in Hinterhöfen vorgestellt.