Markenzeichen der Stadt Nürnberg

Nachrichten aus dem Rathaus

Nr. 1370 / 14.12.2023

Nürnberger Radwegenetz wird erweitert

Das Nürnberger Radwegenetz wird mit den Beschlüssen des Verkehrsausschusses vom heutigen Donnerstag, 14. Dezember 2023, weiter ausgebaut. Im Kleinreuther Weg, Teil der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen, wird eine wichtige Lücke zwischen Nordring und Kilianstraße für den Radverkehr geschlossen. Des Weiteren hat der Ausschuss drei neue Fahrradstraßen beschlossen: In der Lohestraße, als Teilabschnitt der geplanten Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen, sowie in der Veillodterstraße und im Straßenzug Senefelder- / Gerngrosstraße, die Teil der zweiten Ausbaustufe des Fahrradstraßenkonzepts sind.

„Wir haben für die Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen in diesem Jahr viel erreicht“, lässt Planungs- und Baureferent Daniel F. Ulrich 2023 Revue passieren. „Am 7. Juni haben wir mit dem ersten Spatenstich den Ausbau der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen begonnen. Mit den Beschlüssen für den Kleinreuther Weg und die Lohestraße geht es weiter und wir haben einen wichtigen Meilenstein für die Fortführung der Radschnellverbindung erreicht.“

Kleinreuther Weg als Teil der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen

Die Planung für den Kleinreuther Weg zwischen Nordring und der Kilianstraße schließt an den in Umsetzung befindlichen ersten Teilabschnitt der Radschnellverbindung Nürnberg – Erlangen an. Hierbei werden auf beiden Fahrbahnseiten richtlinienkonforme Radfahrstreifen hergestellt und damit die Radverkehrsführung im Verlauf der Radschnellverbindung deutlich verbessert. Auch die Situation für Zufußgehende wird mit der beschlossenen Planung sicherer: Für ausreichend breite Gehwege wird das Parken neu geordnet, wobei auch Stellplätze entfallen müssen. Zudem werden die Querungen an den Ampelanlagen barrierefrei ausgebaut und es entstehen Grünflächen mit neuen Bäumen. Im nächsten Schritt wird nun die Finanzierung geklärt und ein Förderantrag für den Ausbau gestellt, damit die Arbeiten terminiert und umgesetzt werden können.

Lohestraße wird Fahrradstraße

In der Lohestraße entsteht als Fortsetzung der Planung für den Kleinreuther Weg eine Fahrradstraße, die ab der Mittelstraße in Richtung Norden bis zur Marienbergstraße führt. Der Kraftfahrzeugverkehr bleibt zugelassen, so dass der Anliegerverkehr weiterhin über die Lohestraße zu- und abfahren kann. Im Zuge dessen werden zudem Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut, Kreuzungsbereiche umgestaltet, Rotmarkierungen und Beschilderungen zur Bevorrechtigung des Radverkehrs eingerichtet. Damit verbessert sich die Radwegeführung deutlich. Auch der Fußverkehr profitiert dank neu angelegter Gehwege und Grünflächen mit neuen Baumstandorten. Auch hier wird im nächsten Schritt die Finanzierung geklärt und ein Förderantrag für den Ausbau gestellt, damit die beschlossenen Arbeiten terminiert und umgesetzt werden können.

Veillodterstraße wird Fahrradstraße

Die Veillodterstraße, zwischen der Bayreuther Straße und dem Maxtorgraben, ist eine wichtige Verbindung zwischen der Fahrradstraße Rennweg und dem Altstadtring. Die Veillodterstraße hat bereits heute eine sehr hohe Bedeutung für den Radverkehr. Mit der Umgestaltung zur Fahrradstraße können Radfahrende zukünftig sicherer fahren, weil der Kfz-Vekehr hier nur mit besonderer Rücksicht fahren darf. Zusätzlich sieht die Planung eine optimierte Anbindung für den Radverkehr an den Zweirichtungsradweg im Maxtorgraben in Form eines vorgezogenen Aufstellbereichs zur besseren und sicheren Querung vom Maxtorgraben aus kommend vor. Des Weiteren wird im Kreuzungsbereich zur Stuckstraße ein kleiner Vorplatz mit einer Baumneupflanzung und der Erweiterung der bestehenden Baumscheiben für den neu entstehenden „Evangelischen Campus Nürnberg“ in der ehemaligen Oberpostdirektion entstehen.

Straßenzug Senefelder- / Gerngrosstraße wird Fahrradstraße

Die Senefelderstraße stellt eine wichtige Verbindung für Radfahrende zwischen Marienbergpark und Stadtpark dar. Zentraler Bestandteil der Planung ist die Optimierung der Rad- und Gehwegführung von der Otto-Geßler-Straße kommend bis zur Ampelquerung am Nordring. Die Bushaltestelle „Hintermayrstraße“ wird um circa 40 Meter in westliche Richtung verschoben und barrierefrei ausgebaut. Da der straßenbegleitende Radweg mit der Umgestaltung zur Fahrradstraße in der Senefelderstraße nicht mehr benötigt wird, bekommen die Zufußgehenden mehr Platz. So können der bestehende Gehweg und die angrenzenden Grünflächen vergrößert werden. Insgesamt werden fünf neue Bäume gepflanzt und letztlich circa 50 Quadratmeter Fläche zusätzlich entsiegelt. 

Was ist eine Fahrradstraße?

Eine Fahrradstraße ist eine ausdrücklich für Radfahrende vorgesehene Straße. Hier haben sie Vorrang und dürfen nebeneinander fahren, auch in Gruppen. Andere Fahrzeuge dürfen die Straße benutzen, wenn sie per Zusatzschild zugelassen sind. Sie müssen sich dem Tempo des Radverkehrs anpassen. Als Höchstgeschwindigkeit gilt Tempo 30. Radfahrende dürfen weder gefährdet noch behindert werden. Wenn nötig, müssen Autofahrende die Geschwindigkeit weiter verringern. In der Regel gilt in Fahrradstraßen die Vorfahrtsregelung; einmündende Straßen sind damit untergeordnet.   maj

Mehr Informationen zum Thema Fahrradstraßen online unter www.nuernberg.de/internet/verkehrsplanung/fahrradstrasse.html

Weitere Informationen zu Radschnellverbindungen online unter www.nuernberg.de/internet/verkehrsplanung/radschnellverbindung_ne.html