Wir stellen unsere Kümmerer vor: Im Gespräch mit Helen Träger

Mein Name ist Helen Träger (#gerneDu) und ich bin gebürtige, aber dialektfreie Schwäbin. Durch mein wirtschaftswissenschaftliches Masterstudium an der FAU bin ich 2016 in Franken gelandet. Hier gefällt es mir gut und ich habe bei der DATEV eG einen tollen Berufseinstieg gehabt. Inzwischen arbeite ich dort in der Strategieabteilung, koordiniere den Strategieentwicklungs-Prozess und bin verantwortlich für die Strategiekommunikation.

Dabei ist es besonders wichtig, die richtigen Menschen zusammenzubringen, Verbindungen zu erkennen und zu schaffen und einfach den Überblick zu behalten. Diese Kompetenzen sind auch in meinem ehrenamtlichen Engagement nützlich.
Ich habe mich eigentlich schon immer engagiert und über mein Ehrenamt bei Türen öffnen (ISKA) das CSR-Netzwerk kennengelernt. Ich sehe großes Potenzial in dem Netzwerk, daher bin ich seit knapp einem Jahr Teil des Kümmererkreises.

Welches war das schönste Projekt, das jemand im CSR Netzwerk »Unternehmen Ehrensache« realisiert hast?

Ganz besonders begeistert mich der jährliche Corporate Volunteering-Projekttag „Unternehmen Ehrensache IN AKTION“. Hier wird direkt ein Mehrwert in Projekten realisiert, indem Bedürfnisse adressiert und konkrete Probleme und Baustellen bearbeitet werden. Gleichzeitig erleben die Unternehmensmitarbeiter einen teilweise krassen Perspektivwechsel und können sich darüber hinaus mit anderen über ihre Erfahrungen austauschen.
Was ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe ist es, neben den regulären Angeboten in unserem Netzwerk, die Unternehmensmitglieder zu aktivieren. Diese müssen sich über den Wissens- und Erfahrungsschatz im Netzwerk bewusstwerden und diesen für sich nutzen, indem sie sich stärker austauschen und ihr Wissen aktiv teilen. Sodass letztendlich die Angebote und Veranstaltungen von Netzwerkmitgliedern für Netzwerkmitglieder gestaltet werden.

Wenn Du ein Unternehmen wärst – egal ob lebendig oder tot – welches wärst du gerne und warum?

LemonAID finde ich klasse. Den Gründer und Geschäftsführer habe ich schon mal live gehört und bin begeistert von der Idee und dem Erfolg des „Studentenküchen-Start Ups“ aus Hamburg. Eigentlich stellen sie „nur“ Limonade her, aber sie verwenden biologisch angebaute Lebensmittel, achten dabei auf fairen Handel und spenden einen festen Betrag pro verkaufte Flasche für gemeinnützige Projekte.

Was macht Dir an Deinem Engagement am meisten Spaß?

Ich empfinde es als unglaublich wertvoll mit unterschiedlichsten Menschen zusammenzuarbeiten und ständig neue Leute kennenzulernen. Das ist immer spannend, bereichernd und erweitert den persönlichen Horizont.

Und warum machst Du diese Arbeit?

Möglicherweise „leide“ ich an einem Helfersyndrom 😉. Aber ich habe schon immer das Bedürfnis gehabt mich zu engagieren und etwas für andere zu tun. Ich hatte das Glück in eine liebevolle Familie geboren zu werden und genieße ein glückliches und sehr privilegiertes Leben. Es fühlt sich für mich richtig an „etwas zurückzugeben“ und meine Ressourcen und Fähigkeiten auch für die Gesellschaft einzusetzen.
Gleichzeitig bin ich aufgrund meines wirtschaftswissenschaftlichen Hintergrundes der festen Überzeugung, dass Unternehmen in besonderem Maße die Gesellschaft beeinflussen und daher große Verantwortung tragen. Ich sehe in unternehmerischem, gesellschaftlichem Engagement einen Schlüssel für eine erfolgreiche nachhaltige Entwicklung. Lokal und global.

Wie motivierst Du dich bei gelegentlich trüben Stimmungslagen?

Gutes Essen hellt meine Stimmung jederzeit Zeit auf. Also einfach das Lieblingsrezept raussuchen, einkaufen gehen, los kochen und genießen.

Welche Vision hast Du für das CSR Netzwerk in Nürnberg?

Meine Vision ist ein CSR-Netzwerk, dass der erste Anlaufpunkt bei allen Fragen und Anliegen rund um das Thema CSR ist und eine Plattform bietet, für den Erfahrungs- und Wissensaustausch aller regionalen Akteure im CSR Bereich.

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