Schädlinge

Tauben auf Bistrotisch

Ratten

Die Schäden, die Ratten den Menschen zufügen, sind hauptsächlich wirtschaftlicher Natur: Nahrungsmittel können durch Kot und Urin verunreinigt werden, und durch Nage- und Wühltätigkeiten entstehen Sachbeschädigungen etwa an Rohrleitungen, Gebäudeeinrichtungen oder elektrischen Kabeln.

Von der Wanderratte können aber auch gesundheitliche Gefahren ausgehen, die Anlass zu ihrer Bekämpfung geben. Durch Verunreinigung von Lebens- und Futtermitteln durch Rattenkot können Darmerkrankungen, z.B. Salmonellosen, auf Mensch und Tier übertragen werden. Die Erreger (Leptospiren) der Weil'schen Krankheit werden von den Nagern mit dem Urin ausgeschieden. Beim Baden in Weihern und Baggerseen oder bei Arbeiten in der Kanalisation kann es zu einer Infizierung des Menschen kommen. Eine Einschätzung der konkreten Gefährdung durch Wanderratten ist aber immer situations- und objektabhängig.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Lagern Sie Abfalltüten oder Sperrmüll nicht längere Zeit im Hinterhof oder am Straßenrand.
  • Entsorgen Sie angebissene Esswaren in Abfallbehältern, statt sie achtlos wegzuwerfen.
  • Die Entsorgung von Nahrungsmittelresten und Küchenabfällen über die Kanalisation ist nach der städtischen Entwässerungssatzung verboten, da die Tiere dadurch angelockt werden. Ebensowenig gehören Fleischabfälle, Fisch, Knochen und Käse auf den Kompost.
  • Schadhafte Kanalrohre im Keller, defekte Drainageleitungen und Hausanschlüsse sowie kaputte Regenfallrohre und Bodenabläufe bieten Ratten ideale Zugangsmöglichkeiten. Lassen Sie die Schäden beheben.
  • Verhindern Sie das Eindringen von Ratten in das Gebäude, indem Sie z.B. Kellerfenster mit einem engmaschigen Stahlgitter versehen. Halten Sie Kellertüren und Mülltonnen geschlossen. Verschließen Sie Luken und Ritzen.
  • Bitte beachten Sie das in Nürnberg bestehende Fütterungsverbot von Tauben und Wasservögeln, da davon auch Ratten angelockt werden.
  • Bieten Sie den Ratten auf Ihrem Grundstück keine Nist- und Unterschlupfmöglichkeiten.
  • Lassen Sie keine Nahrungs- und Futtermittel offen auf Ihrem Grundstück stehen. Fressnäpfe für das Haustier auf der Terrasse ziehen auch Ratten an.

Wie stelle ich fest, ob Ratten auf meinem Grundstück leben?

Ein eindeutiges Zeichen eines Befalls sind Kotspuren. Die hinterlassenen Kötel sind ca. 12 bis 19 mm lang und 3 bis 7 mm dick. Auffällig sind auch die belaufenen Wechsel ("Gehwege" der Ratten), die eine glatte, speckig-klebrige Struktur aufweisen.
Fachleute können zudem Nagespuren an Engstellen wie Mauerdurchbrüchen feststellen. Auch offene Löcher und Baue deuten auf die Anwesenheit der Tiere hin.

Was mache ich gegen Ratten auf meinem Grundstück?

Bevor Sie mit einer Bekämpfungsaktion beginnen, erkundigen Sie sich, ob in der Nachbarschaft das gleiche Problem besteht und eine gemeinsame, koordinierte Aktion sinnvoll wäre.
Um ein Gebiet rattenfrei zu bekommen, müssen Unterschlüpfe beseitigt, Müll und Sperrmüll entfernt werden. Nahrungsmittel dürfen nicht ungeschützt herumstehen.
Rattenköder gibt es im Fachhandel, in Baumärkten und Gartencentern. Beachten Sie bitte die auf den Verpackungen aufgedruckten Gebrauchsanweisungen und Vorsichtsmaßnahmen. Sichern Sie die Köder auch gegen Verschleppung - Ratten ziehen Nahrung mit in ihre Bauten. Nutzen Sie Köderboxen, um Haustiere und Kinder zu schützen: Der Wirkstoff in den Ködern ist ein blutgerinnungshemmendes Mittel, das dazu führt, dass die Tiere innerlich verbluten. Legen Sie Köder aus, bis keine Annahme mehr erfolgt. Eine zu niedrige Dosierung führt nur dazu, dass die nächste Rattengeneration weniger giftempfindlich ist.
Professionelle Hilfe bietet Ihnen eine Firma für Schädlingsbekämpfung. Adressen finden Sie z.B. beim Deutschen Schädlingsbekämpferverband.

Was mache ich, wenn ich Ratten auf öffentlichen Grundstücken entdecke?

Wenn Sie Ratten auf öffentlichen Plätzen oder in öffentlichen Anlagen wahrnehmen, melden Sie dies bitte per E-Mail an gh-hygiene@stadt.nuernberg.de oder nützen das Kontaktformular. Wir beauftragen dann eine Fachfirma mit der Bekämpfung.

Was unternimmt die Stadt Nürnberg gegen Ratten?

Jede Dienststelle der Stadt Nürnberg lässt Rattenbefall in ihrem Bereich bekämpfen. Im öffentlichen Kanalnetz geht der Stadtentwässerungsbetrieb gegen die Nager vor.
Das Gesundheitsamt lässt bestimmte befallsträchtige Bereiche seit Jahren regelmäßig kontrollieren. Dank dieser Maßnahme sind einige Plätze inzwischen wieder frei von Befall.

Tauben

In Nürnberg ist es verboten, verwilderte Tauben zu füttern. Dieses Verbot erfasst auch das Auslegen von Futter- und Lebensmitteln, die erfahrungsgemäß von Tauben aufgenommen werden. Mehr Informationen dazu finden Sie beim Umweltreferat.

  • Weiterlesen<https://www.nuernberg.de/internet/umweltreferat/taubenfuetterungsverbot.html>

Schaben

Schaben ernähren sich von Lebensmitteln wie Essensresten im Mülleimer oder Krümeln und Schmutz auf Oberflächen. Sie können Lebensmittel verunreinigen und Krankheiten wie z.B. Salmonellen oder auch Schimmelsporen übertragen.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Achten Sie auf Sauberkeit, insbesondere im Umgang mit Lebensmitteln: Spülen Sie Geschirr sofort nach dem Essen ab, reinigen Sie die Küche von Fettspritzern und Krümel und sammeln Sie Abfall in dicht schließenden Behältern.
  • Lagern Sie Lebensmittel in dicht schließenden Behältern.
  • Staubsaugen Sie regelmäßig und gründlich. Wenn Sie Schädlinge eingesaugt haben, entsorgen Sie den Beutel danach sofort.
  • Kontrollieren Sie gebraucht gekaufte Dinge wie z.B. Möbel oder Elektrogeräte vor dem Kauf gründlich auf Schädlinge.

Informationen in Einfacher Sprache

Es gibt 2 Hefte in Einfacher Sprache.

In den Heften geht es um:

  • Schädlinge
  • Lebensmittel

Trennung von langen Wörtern

In den Heften sind lange Wörter getrennt.
Zum Beispiel:
Essens-Reste.
So sollen Sie die Wörter besser lesen können.

Eigentlich trennen wir lange Wörter nur in der Leichten Sprache.
In der Leichten Sprache trennen wir die Wörter aber anders.
Nämlich so:
Essens·reste.

Sie haben nicht gefunden, was Sie gesucht haben? Vielleicht werden Sie hier fündig - alle Informationen aus dem Gesundheitsamt von A bis Z!

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