Preisverleihung 2014

Oberbürgermeister Dr. Ulrich Maly mit den Preisträgern Tekin Battal, Firma Panalpina, und Dr. Siegfried Grillmeyer, Caritas-Pirckheimer-Haus.
Die Stadt Nürnberg zeichnete die Nürnberger Niederlassung der Firma PANALPINA Welttransport GmbH mit dem „Nürnberger Preis für diskriminierungsfreie Unternehmenskultur“ aus.
Die Begründung der Jury
„Als Logistikunternehmen gehört die Firma Panalpina Welttransport GmbH einer Branche an, die bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland ist. Gleichzeitig ist diese geprägt von hartem Wettbewerb und hohem Kostendruck. Dazu kommen eine große Volatilität der Märkte, die Unsicherheit über die Entwicklung der Energiekosten sowie hohe Erwartungen des Gesetzgebers und der Öffentlichkeit an Nachhaltigkeit und Energieeffizienz.
Deshalb ist es besonders zu würdigen, dass Panalpina Welttransport in Nürnberg ethische Verantwortung in vielen Unternehmensbereichen zeigt: mit einem Code of Conduct, in dem die Achtung der Menschenrechte, der Schutz vor Diskriminierung, Chancengleichheit und eine hohe Verantwortung für Umwelt und Nachhaltigkeit verankert sind und der für alle Mitarbeitenden weltweit Gültigkeit hat und mit Arbeitsschutznormen, die weit über das gesetzlich normierte Maß hinausgehen.
Dazu kommen eine überdurchschnittlichen Ausbildungsquote und die Selbstverpflichtung zu einem fairen Umgang mit dem betrieblichen Nachwuchs und der konsequenten Durchsetzung von „equal pay“ sowie zahlreiche innovative Regelungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf und der betrieblichen Altersvorsorge. Auch das Umweltmanagementsystem des Unternehmens ist vorbildlich. Mit diesem umfassenden Engagemant sendet Panalpina auch eine ganze Reihe positiver Signale in die Logistikbranche.“
Weitere Auszeichnung
Auch in diesem Jahr machte die Jury von der Möglichkeit Gebrauch, eine Anerkennungsurkunde an die Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus (cph) zu vergeben. Diese machte Vielfalt zum Unternehmensziel und Grundlage ihrer Personalpolitik, was sich mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt bereits im Jahr 2011 manifestierte und sich in einer äußerst heterogenen Zusammensetzung der Mitarbeitenden widerspiegelt.
In seiner Bildungsarbeit hat sich das cph den Menschenrechten und der Antirassismusarbeit in hohem Maße verpflichtet und wagt sich immer wieder auch an gesellschaftspolitisch kontrovers diskutierte Themen wie die Rechte von LSBTI. Nachhaltigkeit und Fair Trade sind Leitgedanken des internen Beschaffungswesens.
Die Auszeichnungen wurden im Rahmen des Friedensmahls im Historischen Rathaussaal verliehen.