Der Plärrer wird grün: Was für die meisten Nutzenden des Platzes zunächst kaum vorstellbar klingt, wird mit der aktuell vorliegenden Planung in einigen Jahren Wirklichkeit werden. Und das trotz der Herausforderungen, die sich durch die örtlichen Gegebenheiten ergeben. Über 100 zusätzliche Bäume sowie 1000 Quadratmeter zusätzliche entsiegelte Flächen verleihen dem Plärrer in Zukunft ein neues Gesicht. Sie helfen auch, einen der zentralen Plätze der Stadt fit für die Herausforderungen des Klimawandels zu machen.
Der zentrale "Plärrerplatz" bietet künftig schattige Sitzmöglichkeiten, ein Wasserspiel sowie am östlichen Rand das Funktionsgebäude. Neben einem T-Store, der Fahrscheine sowie kleine Snacks und Getränke verkauft, beherbergt es das öffentliche WC sowie den Pausenraum für das Fahrpersonal der VAG.
In den Randbereichen des Platzes entstehen teilweise neue Baumreihen, die den Platz optisch einrahmen und für eine Verbesserung des Mikroklimas sorgen.
Der Plärrer wird durch die geplante Umgestaltung aber nicht nur grün, sondern auch in seiner Rolle als Verkehrsdrehscheibe deutlich attraktiver. Insbesondere für Fahrgäste von Straßenbahn und Bus ergeben sich durch die neue Planung Verbesserungen. Aber auch Menschen, die zu Fuß oder auf dem Rad rund um den Plärrer unterwegs sind, kommen künftig besser voran. Auch für den Autoverkehr bleibt der Platz trotz einiger Anpassungen leistungsfähig. Von allen Verbesserungen profitieren natürlich auch Anwohnende und Gewerbetreibende im Umfeld des Plärrers.
Damit der Plärrer auch in Zukunft fit und leistungsfähig für den öffentlichen Nahverkehr bleibt, setzen wir im Zuge der Rundumerneuerung zahlreiche Maßnahmen um.
- Barrierefreie Haltestellen für Tram und Bus
- Überdachung an allen Bahnsteigen
- Kürzere Wege zwischen den Haltestellen
- Bessere Fahrgastinformation
- Durchgehendes Blindenleitsystem
- Ticket-Verkauf im neuen T-Store
- Erneuerung des Bodenbelags an den Haltestellen
- Komfortable Zweirichtungs-Radwege in allen Richtungen um den Plärrer
- Bessere Einbindung in das heutige und künftige Netz an Radverbindungen
- Verbindung von Fürther Tor und Fürther Straße auf direktem Weg für Radler
- Fußgänger können mit Hilfe einer Ampel direkt vom Ludwigstor zur Platzmitte gelangen
- Sichere und barrierefreie Querung des Plärrers auch zu Fuß möglich
Die heutigen Anlagen für den Straßenverkehr am Plärrer stammen aus den 1970er Jahren und sind teilweise überdimensioniert. Die weitgehende Verkehrsberuhigung der Altstadt und der laut aktuellen Zählungen stabil rückläufige Verkehr lässt die geplanten Anpassungen zu. Diese kommen insbesondere der Begrünung des Platzes sowie dem Fuß- und Radverkehr zu Gute, die dadurch zusätzliche Flächen erhalten.
- Der schwache Verkehrsstrom von der Gostenhofer Hauptstraße und Fürther Straße zur Ludwigstraße wird künftig über einen U-Turn an der Kreuzung Frauentorgraben / Steinbühler Straße indirekt abgewickelt.
- Die Fahrzeuge verteilen sich nach Durchfahren des U-Turns gleichmäßig auf die drei Fahrtrichtungen Plärrer-Nordseite, Spittlertorgraben und Ludwigstraße.
- Die Trennung der beiden Kreuzungsbereiche Gostenhofer Hauptstraße und Ludwigstor bringt Vorteile für die Steuerung der Ampeln und damit des Verkehrsflusses.
- Liefermöglichkeiten, Aufstellflächen für Taxi und Polizei, Behindertenstellplätze und eine Mobilstation in der Gostenhofer Hauptstraße mit vier Car-Sharing-Stellplätzen und VAG-Rädern finden auch künftig ihren Platz.
In unmittelbarer Nähe befinden sich gute Parkmöglichkeiten: Es stehen Parkhäuser in der Gostenhofer Schulgasse und am Spittlertorgraben zur Verfügung.
