Künstlerhaus öffnet wieder

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Das Künstlerhaus in der Königstraße ist fertig saniert. Ab Ende September öffnet das Haus nach und nach wieder für die Öffentlichkeit: zunächst die Werkstätten, etwas später die neue Club-Zone und schließlich der Festsaal. Der beliebte Biergarten hat unter einem neuen Pächter bereits geöffnet.
Sanierung in drei Bauabschnitten
Das 1910 auf Teilen der mittelalterlichen Stadtmauer gebaute, denkmalgeschützte Künstlerhaus wurde in drei Bauabschnitten saniert. Im ersten und zweiten Bauabschnitt wurden bis 2002 die Kriegsschäden im Dach und ersten Obergeschoss behoben, die Geschosse bis unter das Giebeldach ausgebaut und der gläserne Kopfbau im südlichen Gebäudeteil errichtet.
Der dritte Bauabschnitt wurde 2018 begonnen. Er umfasst den nördlichen, größten Gebäudeteil, der seit seiner Errichtung vor über 100 Jahren nicht saniert worden war. Unter anderem wurden der Festsaal, mehrere Veranstaltungsräume, die Gastronomie und die offenen Werkstätten saniert. Außerdem wurde eine neue Eingangssituation geschaffen. Über eine Verteilerebene kommen Sie nun in alle Bereiche des vielseitigen Hauses. Ein neues Raumkonzept verbessert die Betriebsabläufe für lärmintensive Orte und die Barrierefreiheit, außerdem wurde eine zeitgemäße Klima- und Lüftungstechnik eingebaut. Dies alles passierte, ohne den Charakter des Hauses zu verändern.

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Fassade des Künstlerhauses.

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Fassade des Künstlerhauses.

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Neuer Eingangsbereich im Künstlerhaus.

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Neuer Eingangsbereich im Künstlerhaus.

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Blick vom Treppenhaus nach draußen.

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Säule und Wand mit Aufklebern im Künstlerhaus.

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Werkstatt im Künstlerhaus.

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Werkstatt im Künstlerhaus.
Nach und nach öffnen alle Bereiche
Das Raumangebot mit Flächen für Ausstellungen und Performances, Konzerte und Partys, mit Kinosälen, Wirtshaus, Café und Biergarten, Tagungsräumen und Werkstätten bietet vielfältige Voraussetzungen für eine partizipatorische Kulturarbeit. Gemeinsam mit Künstlervereinen und Künstlerinitiativen, externen Veranstaltern und ehrenamtlichen Gruppen entsteht ein breitgefächertes Angebot mit Film und Musik, Tanz und Theater, bildender Kunst und Handwerk, Literatur und Medien.
Unter dem Motto „Kultur im Zentrum“ öffnen ab Ende September nach und nach wieder alle Bereiche. Zunächst die Werkstätten, etwas später die neue Club-Zone im zweiten Untergeschoss und der Festsaal mit neuester Veranstaltungstechnik für Festivals, Tanz- und Theaterproduktionen. Der beliebte Biergarten hat unter einem neuen Pächter bereits geöffnet.
Die Kosten für den dritten und letzten Bauabschnitt belaufen sich auf rund 30 Millionen Euro. Zu den Gesamtkosen erhält die Stadt eine Förderung von rund 10,8 Millionen Euro durch das Bund-Länder-Städtebauförderungsprogramm „Sozialer Zusammenhalt – Zusammenleben im Quartier gemeinsam gestalten“. Der Kunstwettbewerb wurde bereits 2020 abschließend mit 15.000 Euro durch Bund und Land im Rahmen der „Sozialen Stadt“ bezuschusst.
Daten zum dritten Bauabschnitt:
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Brutto-Grundfläche: circa 7.160 Quadratmeter
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Brutto-Rauminhalt: circa 32.000 Kubikmeter
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Baubeginn: Frühjahr 2019
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Baufertigstellung: September 2023
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Nutzungsbeginn: September 2023
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Projektleitung: Stadt Nürnberg, Hochbauamt
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Planung/ Objektüberwachung: Florian Nagler Architekten GmbH, München
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TGA-Planung: sbi schicho ingenieure GmbH & Co. KG, Regensburg, IB Scholz GmbH & Co. KG, Passau
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Tragwerksplanung: Leonhardt, Andrä und Partner, Beratende Ingenieure VBI AG, Nürnberg
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Brandschutzplanung: HHP Süd, Sachverständige für Brandschutz GmbH, Ludwigshafen
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Außenanlagen: Christina Kautz Landschaftsarchitektur, Berlin
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Bauphysik: Dr. Blechschmidt & Reinhold GmbH Chemnitz
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Küchenplanung: IB Schmid + Partner, Erlangen
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Kunstwerk: Heidi Sill, Berlin