Netz der Radschnellverbindungen in Nürnberg wächst

Der Verkehrsausschuss hat in seiner Sitzung am 19. Oktober den Ausbau weiterer Teilabschnitte der geplanten Radschnellverbindungen und Radvorrangrouten beschlossen. Radschnellverbindungen bieten für Radfahrende mehr Sicherheit und einen höheren Komfort, weil ein sicheres Befahren mit hohen Reisegeschwindigkeiten möglich ist.
Radschnellverbindung Nürnberg – Schwabach
Die Turnerheimstraße wird zur Fahrradstraße. Die beschlossene Planung für die Straße ist Teil der Radschnellverbindung Nürnberg-Schwabach. Diese knüpft an die im Verkehrsausschuss am 17. März 2022 bereits beschlossene Planung der Ambergerstraße an und ergänzt diese durch die Einrichtung einer Fahrradstraße bis zur Unterführung zum Schweinauer Buck.
Im Zuge dieser Maßnahme wird der Kreuzungsbereich Turnerheimstraße / Ecke Daimlerstraße zugunsten der Radverkehrsführung umgebaut, Straßeneinengungen mit Baum beziehungsweise Strauchbepflanzungen werden angelegt und die Asphaltdecke in Teilbereichen erneuert.
Hierdurch wird zum einen die Radverkehrsführung deutlich verbessert und dank der beschlossenen Einrichtung einer Fahrradstraße die Verkehrssicherheit für Radfahrende erhöht. Die Umsetzung der Fahrradstraße soll voraussichtlich ab 2025 beginnen.
Sybelstraße wird Fahrradstraße
Die Sybelstraße in Gleißhammer soll an den aktuellen Nürnberger Fahrradstraßenstandard angepasst werden. In Fahrradstraßen haben Radfahrende Vorrang und dürfen sowohl nebeneinander als auch in Gruppen fahren. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde müssen sich andere Fahrzeuge dem Tempo des Radverkehrs anpassen, wodurch Fahrradstraßen sicherer für Radfahrende sind. Kernbestandteil der beschlossenen Planung ist die Verbesserung der Querung über die Herbartstraße für den Fuß- und Radverkehr. Zur Verdeutlichung der geltenden Rechts-vor-links-Regelung soll der Kreuzungsbereich mit einem geeigneten angerauten Pflasterbelag ausgestaltet werden. Eine Umsetzung ist für 2024 vorgesehen.
„Radschnellverbindungen sind eine wichtige Säule bei der Gestaltung einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Mobilität. Mit den heutigen Beschlüssen bauen wir das Radschnellverbindungsnetz sowie die Radvorrangrouten innerhalb der Städteachse weiter aus und leisten somit einen wichtigen Beitrag zu einer umweltverträglichen Bewältigung des alltäglichen Verkehrs“, so Planungs und Baureferent Daniel F. Ulrich. „Das Fahrrad wird damit auch auf längeren Distanzen eine echte Alternative zum Auto.“