Der z/weite Blick

Eine Ausstellung zum Thema Diskriminierung in Jugendsubkulturen

Sind alle Skinheads Nazis? Sind EMOs alle schwul? Was bedeutet eigentlich „positiver“ Rassismus und wieso ist der durchaus diskriminierend?

Fragen wie diese werden in der Ausstellung behandelt, die das Archiv der Jugendkulturen e.V. aus Berlin erstellt hat und die zwei Wochen in der Luise The Cultfactory in der Scharrerstraße 15 in Nürnberg zu bewundern ist.

Der Verein sammelt Materialien und befasst sich mit der Dokumentation dessen, was bestimmte Outfits, Symbole, Rituale, Lifestyles, Events usw. von Jugendlichen bedeuten. In ihrer ca. 200m² großen Bibliothek befinden sich über 6.500 Bücher, 30.000 Fanzines, Zeitschriften und Zeitungen, 500 Magister- und Diplomarbeiten und 4.000 CDs, LPs, MCs, DVDs und Videos.

Als Experten auf dem Gebiet der Jugendkulturen haben die Mitwirkende nun, gefördert durch die Aktion Mensch und mit Unterstützung durch die Firma Lonsdale, einen zweiten Blick auf das Verhalten innerhalb verschiedenster Kulturen gewagt, um Benachteiligung und Stigmatisierung von Menschen durch tatsächliche oder zugeschriebene Merkmale näher zu beleuchten.
Formen der Diskriminierung, die hier exemplarisch anhand einiger Beispiele aus den Jugendkulturen betrachtet werden, sind auch in weiten Teilen der Gesellschaft wieder zu finden.

Der Besuch der Ausstellung soll genau darauf aufmerksam machen und die Wahrnehmung und kritische Reflexion von diskriminierendem Verhalten im Alltag schärfen.

Schulklassen, Jugendgruppen, Multiplikatoren und Interessierte haben während der Besucherzeiten innerhalb der Luise die Möglichkeit, die Ausstellung zu besuchen. Sie ist außerdem am Samstag, den 04.05.2013, ab 19.00 Uhr, im Rahmen der Blauen Nacht im Tagungsraum „Delta“ des Kreisjugendring Nürnberg-Stadt zu sehen.

Dank der Förderung durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend über das Bundesprogramm „Toleranz fördern – Kompetenz stärken“, ist der Eintritt frei.

Bundesprojekt:

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