30 Jahre ehrenamtliche Abfallberatung bei der Stadt Nürnberg
Das Thema Recycling war in aller Munde. Deshalb sollten vor 30 Jahren alle Nürnberger Bürgerinnen und Bürger dazu angehalten werden ihre Abfälle noch genauer zu trennen als bislang. Es wurde der Gelbe Sack eingeführt um leere Verkaufsverpackungen wieder einzusammeln. Fast zeitgleich hat die Stadt Nürnberg allen, die nicht selbst kompostieren konnten oder wollten, eine Biotonne angeboten, weil Gemüse- und Obstabfälle und sonstiger Biomüll zu schade für den Restabfallbehälter sind.
Die Stadt war sich bewusst, dass die Bürgerinnen und Bürger mit diesen neuen Möglichkeiten und Trennpflichten vertraut gemacht werden mussten. Die damals Verantwortlichen hatten die Idee, Ehrenamtliche für die Informationsvermittlung, insbesondere an Infoständen und bei Gesprächen in den Haushalten, zu suchen. Die Resonanz war überwältigend und aus einer Vielzahl an Bewerbungen wurden damals schließlich 25 Frauen und Männer ausgewählt und in einem Seminar für ihre Beratungsaufgaben geschult. Das Team der ehrenamtlichen Abfallberaterinnen und -berater der Stadt Nürnberg war geboren.
Ehrenamtliche Abfallberater hier bei einem Fest der Villa Leon
Der Abfallwirtschaftsbetrieb der Stadt Nürnberg (ASN) freut sich besonders, dass sich derzeit 8 Aktive ehrenamtlich und freiwillig für diese Aufgaben als Abfallberater/innen engagieren. Sie beantworten z. B. an Infoständen in Fußgängerzonen und bei Stadtteilfesten, auf den Gartenabfallsammelstellen, bei Haushaltsberatungen und Vorträgen alle Fragen rund um das Thema kompetent und bürgernah. Auch dank der internationalen Zusammensetzung des Teams kann der ASN Abfallberatung in verschiedenen Fremdsprachen anbieten.
Eine ehrenamtliche Abfallberaterin hat einmal als Ziel formuliert, überflüssig zu sein, weil alle schon alles über den richtigen Umgang mit Abfall wissen und bereit sind, es auch umzusetzen. Nun .... - sie arbeiten daran.
