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"Bildungskommune" - vernetzte Sprach- und Weiterbildung in Nürnberg

Die Stadt Nürnberg möchte eine aktive Gestaltungsaufgabe für gelingende Bildungsbiografien ihrer Bürgerinnen und Bürger übernehmen und eine zukunftsorientierte und transparente Bildungslandschaft anbieten. Das im Januar 2023 gestartete Projekt „Bildungskommune“ eröffnet die Möglichkeit die bestehenden Aktivitäten der Stadt Nürnberg im datengestützten kommunalen Bildungsmanagement in dieser Hinsicht weiter zu vertiefen.

Mit dem Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit Mittel des ESF+ Programms bis Ende 2026 gefördert wird, sollen weitere Bildungsbereiche im Bildungsmanagement und Bildungsmonitoring intensiver thematisch bearbeitet werden. Zudem sollen alle bestehenden Bildungsangebote der Bildungskette auf erweiterte digitale Möglichkeiten überprüft werden. Ziel ist die Einbettung der Gesamtstruktur in eine „analog-digital vernetzte Bildungslandschaft“, also die systematische Verbindung digitaler und analoger Bildungsangebote in Nürnberg.

Grund-, Sprach- und Weiterbildung als Grundlage gelingender Bildungsbiographien

Das Bildungsbüro nimmt in seinem Bildungsmanagement im Rahmen des Projekts insbesondere den Bildungsbereich der Grund-, Sprach- und Weiterbildung noch stärker in den Blick. Aufbauend auf den erfolgreichen Aktivitäten des „Kommunalen Programm Deutschspracherwerb“ (KPDe) in Nürnberg soll

• die Sprachförderung mit anderen Bildungsbereichen (z.B. der Beruflichen Weiterbildung) stärker vernetzt werden
• eine systematische und koordinierte Weiterbildungsberatung speziell für Zugewanderte etabliert werden und
• es sollen die bereits vorhandenen Aktivitäten im Bereich Weiterbildung als festes Netzwerk institutionalisiert werden.

Dies hat zum Ziel, dass für jede Nürnbergerin und jeden Nürnberger das passende Sprach- und Weiterbildungsangebot zur Verfügung steht, das individuelle Voraussetzungen für das Lernen berücksichtigt, und somit Teilhabe für Alle ermöglicht.

Differenzierte Daten für inklusivere Bildungsangebote

Im Bildungsmonitoring wird neben dem Fokus auf den Bereich der Sprach- und Weiterbildung auch das Querschnittsthema „Inklusion“ vertiefter aufgegriffen. Gerade in diesem Bereich fehlt es häufig an amtlichen Daten, mit denen Bildungsverläufe von Menschen mit Behinderung in der Kommune in den Blick genommen und Aussagen für die bestmögliche Ausstattung der Bildungsinfrastruktur getroffen werden können. So steht vor allem die Identifizierung, Erhebung und Auswertung inklusionsrelevanter Daten in den verschiedenen Bildungsbereichen im Fokus. Gleichzeitig soll die Bildungsberichterstattung hinsichtlich der Kernindikatoren, wo möglich, noch einen stärkeren Sozialraumbezug (z.B. auf Ebene der Stadtteile) erhalten.

Die Aktivitäten des Bildungsbüros im Projekt „Bildungskommune“ binden über gewohnte, aber auch neue partizipative Formate eine Vielzahl städtischer und weiterer Akteur*innen ein. Das Projektteam freut sich auf die Zusammenarbeit mit allen Beteiligten!