Newsletter Ausgabe 01-2021: Hard- und Software

Sachstand Hardware-Beschaffungen

IT-Bestellung der Schulen – „EDV-Abfrage 2021“

Nachdem die Bedarfe 2020 nicht zuletzt auch aufgrund der Leihgeräte recht kompliziert wurden, haben wir uns bemüht, uns mit neuen Ausschreibungen bestmöglich auf 2021 vorzubereiten. Demnächst wird die EDV-Abfrage 2021 gestartet. Wir bitten jedoch um Verständnis, dass aufgrund der weiter anhaltenden Sondersituation Bedarfe insbesondere im Bereich mobile Endgeräte nicht immer (vollständig) berücksichtigt werden können. Wie bereits in der Vergangenheit erhalten die Schulen nach Abschluss der Auswertung und Bewertung Rückmeldung über die Bedarfe, die genehmigt werden können und im Laufe des Jahres ausgeliefert werden.

Interaktives Tafelsystem und iPad-Präsentationssystem

Der Rahmenvertrag Interaktives Tafelsystem muss derzeit neu ausgeschrieben werden. Die ursprünglich geplante Verlängerung ist nicht zustande gekommen. Dadurch können zunächst keine neuen Tafelsysteme montiert werden. Mit der Neuausschreibung können jedoch technische Anpassungen vorgenommen werden, welche sich aus den Erfahrungen der den vergangenen zwei Jahre ergeben haben. Dies ist uns gerade in der stark veränderten Situation der vergangenen sechs Monate sehr wichtig geworden. Wir werden mit dem kommenden Rahmenvertrag den Rollout von Präsentationssystemen in Unterrichträumen wieder stark vorantreiben. Derzeit sind mehr als die Hälfte der Unterrichtsräume mit einem interaktiven Tafelsystem ausgestattet, obwohl erst drei der insgesamt neun Jahre der IT-Strategie vergangen sind.

Beamer

Die Ausschreibung eines neuen Rahmenvertrages hat uns leider weiteres Kopfzerbrechen beschert. Nach einer erfolgreichen Interimsbeschaffung, um die dringendsten Bedarfe zu decken, sind leider noch immer keine neuen Geräte verfügbar. Sofern die neue Ausschreibung nach Plan verläuft, rechnen wir damit, dass Beamer voraussichtlich ab September 2021 verfügbar sein könnten. Auch die zwischenzeitlich ausgesetzte Wartung aller Beamer durch Auslaufen des Rahmenvertrags soll in 2021 neu aufgesetzt werden.

Dokumentenkameras

Der Rahmenvertrag wurde 2020 voll abgerufen, die Geräte wurden seit dem Sommer an die Schulen geliefert. Vereinzelt fehlende Kabel wurden später nachgeliefert. Anleitungen zur Anbindung der Elmo wurden versandt, ebenso wie eine Anleitung zur Nutzung der (neueren) Dokumentenkameras im Distanzunterricht. Beide Dokumente stehen auch im internen Bereich des Miniwebs zum Download zur Verfügung (s. hierzu auch „Kurz notiert“).

Notebooks

Für akute Bedarfe bei Schulverwaltungen, Sozialpädagogen etc. wurde eine Interimsbeschaffung angestoßen – aufgrund der schwierigen Situation mit den Schüler-Leihgeräten (s. unten) werden diese Geräte jedoch leider dringend anderweitig benötigt. Wir rechnen aber damit, weitere Geräte aus einer weiteren Notbeschaffung erhalten zu können.

Die Ausschreibung des neuen Rahmenvertrages ist nahezu beendet. Planmäßig wären daher Geräte ab April 2021 abrufbar. Leider bleibt die Liefersituation auch bei diesen Geräten angespannt.

iPads

Nach den ersten Modellversuchen in 2019 war eigentlich geplant, etwa 800-1.000 Geräte für die Schulen pro Jahr zu beschaffen. Aufgrund der Coronavirus-Pandemie und der neu aufgetretenen Thematik „Leihgeräte für Schülerinnen und Schüler“ mussten wir jedoch kurzfristig umdenken und -planen. Mehr dazu s. oben.

Zum Start 2021 ist geplant, zunächst weiterhin Leihgeräte zu beschaffen. Der noch Ende 2020 ausgeschriebene neue Rahmenvertrag iPads wurde jedoch sowohl im Hinblick auf weitere Leihgeräte als auch auf reguläre Bedarfe geplant, sodass wir hoffentlich im Laufe des Jahres nach Prüfung der vorhandenen Geräte wieder zu einer „normalen“ Ausstattungsplanung übergehen können.


Sachstand Software-Beschaffungen

Microsoft M365 und (staatliche) dienstliche E-Mail

Auch dieses Thema war in den vergangenen Monaten ein echter Dauerbrenner, was nicht verwundert, hat die Corona-Zeit und die Umstellung auf Möglichkeiten des Distanzunterrichtens die Verwendung entsprechender Tools notwendig gemacht. Tatsächlich konnten im Herbst 2020 für alle Schulen die sogenannten “Schul-Tenants” eingerichtet werden und es wurde an vielen Schulen umgehend intensiv damit gearbeitet. Stand heute hat die überwiegende Mehrheit der Schülerinnen und Schüler an Nürnberger Schulen einen gut strukturierten Distanzunterricht über MS Teams. Das ist eine herausragende Leistung vor allem der beteiligten Lehrkräfte - Chapeau!

Das bestätigt unser Vorgehen, auf M365 (früher O365) zu setzen und auch von der Nutzung des “Teams for Education” des Kultusministeriums abzuraten – das System wird wohl Ende April 2021 nach zweimaliger Verlängerung beendet. Unser Vertrag läuft bis Januar 2022 und nach aktuellem Stand werden wir die Verlängerung vorbereiten.

Dennoch müssen auch wir den Tatsachen rund um die Datenschutzdiskussion ins Auge sehen. In der letzten Ausgabe hatten wir davon berichtet, dass im Juli 2020 eine offizielle Beschwerde beim bayerischen Landesbeauftragten für den Datenschutz Dr. Petri eingereicht wurde. Mittlerweile liegt eine Antwort vor, worin der LDSB dem Einsatz von M365 an Nürnberger Schulen nicht entgegentritt, wenn eine klare zeitliche Beschränkung des Einsatzes geplant ist und wirksame Einwilligungen vorliegen. Diese liegen von allen Nutzern vor, derzeit werden auch die datenschutzrechtlichen Informationen noch einmal verständlicher überarbeitet. Eine zeitliche Beschränkung sehen wir insofern, dass seitens des Kultusministeriums die angekündigte BayernCloud mit vergleichbaren Diensten und gleicher Leistungsfähigkeit bereitgestellt wird und ein M365 adäquat ersetzen kann.

Die Dienst-E-Mail, die über das Kultusministerium im Herbst zur Verfügung gestellt wurde, hat für Lehrkräfte in Nürnberg derzeit keine Relevanz, da bayernweit aktuell nur 10.000 Adressen für ca. 120.000 Lehrkräfte zur Verfügung stehen; ein Vollausbau wird wohl mindestens 2 Jahre beanspruchen. Die @schulen.nuernberg.de-Adresse ist damit weiterhin nutzbar, eine Anpassung der staatlichen Rahmendienstvereinbarung ist in Arbeit.

Pädagogische Software

Neben den großen Softwarepaketen wie M365 und Untis ist eine Vielzahl an sogenannter pädagogischer Software und Apps in den Schulen im Einsatz. Das sind “Klassiker” wie z.B. Antolin im Grundschulbereich oder viele neue Produkte, die in unüberschaubarer Menge in der Zeit des digitalen Distanzunterrichts auf den Markt kamen. Die Vielfalt der Produkte ist auch historisch gewachsen, da die Beschaffung viele Jahre dezentral über die Schulen organisiert war. Die Eigenbeschaffung von Software schafft oft höchste Unsicherheiten zum Thema Datenschutz und Datensicherheit. Hinzu kommt ein enormer Aufwand beim Support (Erstellen von Grund-Images bei neuen PCs, Software-Updates etc.). Daher wurde eine eigene Gruppe aus Vertretern aller Schularten gegründet, welche die in den Schulen verwendete Software bezüglich genannter Unsicherheiten und möglicher Standardisierung Zug um Zug prüft.

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